Robotik, 3D-Druck und Lehm: Wie TU-Professorin Inka Mai das Bauen nachhaltiger macht
Die Berliner Bau- und Wissenschaftsszene feiert einen besonderen Erfolg: Prof. Dr. Inka Mai von der TU Berlin hat den Nachwuchspreis des Berliner Wissenschaftspreises 2024 erhalten.
Sie wird für ihre Forschung im Bereich robotergestützter, additiver Fertigung mit nachhaltigen Materialien wie Lehm und ressourcenschonendem Beton ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Bauen der Zukunft: digital, klimafreundlich, effizient
Die Bauingenieurin entwickelt neue Verfahren für den 3D-Druck im Bauwesen. Ziel ist es, beim Bau von Gebäuden weniger Material und CO₂ zu verbrauchen, zum Beispiel durch gezielten Robotereinsatz. Ihre Arbeit liefert konkrete Lösungen für zentrale Herausforderungen im Bau wie Materialknappheit, CO₂-Ausstoß und Fachkräftemangel – zentrale Themen im Bereich Greentech und ClimateTech.
Forschung mit Wirkung: von Lehm bis Beton
Besonders bekannt ist Mai für Verfahren wie das „Injection 3D Concrete Printing“ und das „Large Particle Printing“, das bis zu 30 % CO₂ einspart. Damit bringt sie die digitale Bauwende voran und verbindet Robotik, Ingenieurkunst und Nachhaltigkeit. Sie engagiert sich auch im Arbeitskreis für digitales Bauen des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton.
Ein Preis für nachhaltige Innovationen
Der Berliner Wissenschaftspreis wird jährlich an Forschende verliehen, deren Arbeit praktische Lösungen für Wirtschaft und Gesellschaft bietet. Der Preis unterstreicht, wie wichtig Greentech-Lösungen im Gebäudesektor für die nachhaltige Transformation in Städten wie Berlin sind.
Verlinkte Organisationen:
Technische Universität Berlin: tu.berlin
Berliner Wissenschaftspreis: berlin.de/wissenschaftspreis
Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb): dafstb.de