Das Berliner Solarunternehmen Enpal gehört zu den bekanntesten Anbietern von Solaranlagen für Privathaushalte in Deutschland. Nun zeigen interne Unterlagen: 2024 macht das Greentech-Startup deutlich mehr Verlust als erwartet.

Enpal setzte 2024 etwa 860 Millionen Euro um – weniger als zuvor geplant. Gleichzeitig machte das Unternehmen rund 50 Millionen Euro operativen Verlust. Damit entwickelt sich Enpal anders, als Gründer und CEO Mario Kohle es angekündigt hatte. Er hatte noch 2023 von einem profitablen Wachstum gesprochen.

Enpal war in den letzten Jahren stark gewachsen. Bei der letzten Finanzierungsrunde bewerteten Investoren das Unternehmen mit 2,2 Milliarden Euro. 2022 hatte Enpal sogar offiziell Gewinn gemeldet – das scheint jetzt eher eine Ausnahme gewesen zu sein. Bereits 2023 lag der Verlust bei 18,1 Millionen Euro.

Trotz der roten Zahlen bleibt Enpal ein wichtiger Akteur im Bereich Greentech und ClimateTech. Das Unternehmen bietet Solaranlagen, Speicher und Ladelösungen für Elektroautos an – meist im Mietmodell. So sollen mehr Menschen die Energiewende aktiv mitgestalten können.

Enpal gehört zu einer wachsenden Gruppe von europäischen Greentech-Startups, die nachhaltige Lösungen für die Zukunft entwickeln. Der aktuelle Rückschlag zeigt jedoch: Auch im Klimaschutz-Sektor sind Wachstum und Profitabilität oft ein schwieriger Spagat.


Quellen

manager magazin

Enpal.de