
Forza, Angola und República del Congo! Die italiensche Regierung setzt künftig voll auf Energie aus Afrika – insbesondere Gas aus Angola und der Republik Kongo.
Italien will schnellstmöglich unabhängig von russischem Gas werden, und will daher mehr Flüssigerdgas (LNG) abhnehmen. Italien mit seinen knapp 60 Millionen Einwohnern importiert bislang einen Großteil seines Gases aus Russland.
Italien kauft mehr Gas: 4,5 Mrd Kubikmeter LNG aus Kongo
Ab 2023 sollen 4,5 Milliarden Kubikmeter LNG aus dem Kongo kommen, wie der italienische Energieversorger Eni mitteilte.
Der CEO des teilstaatlichen Konzerns war zusammen mit Italiens Außenminister Luigi Di Maio und dem Minister für den ökologischen Umbau, Roberto Cingolani, in die afrikanischen Länder gereist. Regierungschef Mario Draghi musste wegen eines positiven Corona-Tests anders als geplant in Rom bleiben.
„Tour del gas“ nach Nord-Afrika
Am Vortag traf die Delegation mit Angola, südlich der Republik Kongo an der afrikanischen Westküste gelegen, eine weitere „wichtige Vereinbarung“ für mehr Gaslieferungen, wie Di Maio auf Facebook schrieb. Die italienische Regierung hatte bereits vor ihrer „Tour del gas“, wie Medien die Reise nannten, mit dem nordafrikanischen Algerien und dem Golfstaat Katar mehr Gaslieferungen ausgehandelt.
Italien importiert aktuell einen Großteil seines Gases aus Russland. Wegen des Ukraine-Krieges beschloss die Regierung des südeuropäischen Landes, sich davon loszusagen und die eigenen Energiequellen zu diversifizieren.