Wälder sind mehr als nur Erholungsorte – sie könnten eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit spielen. Eine japanische Studie zeigt: Schon kurze, intensive Waldaufenthalte steigern deutlich die Aktivität sogenannter natürlicher Killerzellen (NK-Zellen), die abnormale Zellen wie Tumore erkennen und bekämpfen.
Zwar ist die Studie nicht ganz neu, doch ihre Aussage bleibt hochrelevant – besonders im Kontext präventiver Gesundheit und naturbasierter Therapien.
Immunschub durch Natur
In der Untersuchung stieg die Anzahl der NK-Zellen nach nur zwei Stunden im Wald um rund 50 %. Mehrtägige Aufenthalte verstärkten diesen Effekt sogar – und der positive Einfluss hielt über eine Woche lang an, selbst nach Rückkehr in den Alltag. Entscheidend sind dabei nicht nur Bewegung und frische Luft, sondern auch Phytoncide – ätherische Öle, die Bäume absondern. Sie senken den Stresshormonspiegel und könnten das Immunsystem zusätzlich stärken.
Greentech trifft Gesundheitsvorsorge
Für nachhaltige Gesundheitsstrategien liefert die Studie spannende Impulse: Naturerlebnisse könnten Teil moderner Präventionskonzepte werden – ganz ohne Nebenwirkungen. Ein wöchentlicher Waldspaziergang reicht bereits aus, um positive Effekte zu erzielen. Ob im Heilwald oder im Stadtwäldchen: Der „grüne Raum“ könnte zum Schlüssel für mehr Wohlbefinden werden.
Quellen: https://www.mdr.de/wissen/faktencheck/faktencheck-waldbaden-100.html
Studie: https://www.ncbi.nlm.nih.gov