Der Stromverbrauch von Google ist in den vergangenen Jahren massiv gestiegen – und ein Ende ist nicht in Sicht.
Laut dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht 2024 von Google hat sich der Strombedarf der Rechenzentren innerhalb von nur vier Jahren mehr als verdoppelt.
Während Google 2020 noch 14,4 Millionen Megawattstunden benötigte, lag der Verbrauch 2024 bereits bei 30,8 Millionen Megawattstunden – rund 95 Prozent davon entfallen auf die Rechenzentren des Konzerns.
Seit 2014 hat sich Googles Energieverbrauch versiebenfacht.
Im Vergleich zu 2014 hat sich Googles Energieverbrauch damit sogar versiebenfacht. Der Grund: Der enorme Rechenaufwand für KI-Anwendungen wie Chatbots, maschinelles Lernen und generative KI lässt den Strombedarf globaler Tech-Konzerne in die Höhe schnellen. Auch die Kühlung der Serverfarmen trägt erheblich dazu bei.
Rechenaufwand für KI-Anwendungen
Google betont, weiterhin das Ziel zu verfolgen, rund um die Uhr ausschließlich kohlenstofffreie Energie zu nutzen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, investiert das Unternehmen verstärkt in Geothermie, Solarenergie und moderne Formen der Kernenergie wie Small Modular Reactors (SMRs).
Doch Klimaforscher und NGOs sehen die Entwicklung mit Sorge. Zwar bemühen sich Tech-Giganten wie Google, Amazon oder Microsoft um eine grünere Infrastruktur, gleichzeitig aber wächst ihr ökologischer Fußabdruck durch den KI-Boom exponentiell.
Kritiker fordern daher mehr Transparenz, verbindliche Emissionsziele und eine konsequente Verlagerung der Rechenlast auf Rechenzentren, die mit zertifiziertem Ökostrom aus nachhaltigen Quellen betrieben werden.
Weitere Informationen zur Klimabilanz großer Tech-Konzerne findest du hier: Big Tech & Klima – Faktencheck bei Greentech News