
Die Stromtrasse SuedLink ist ein groß angelegtes Infrastrukturprojekt in Deutschland, das den geplanten Ausbau der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) darstellt.
Sie ist eines der bedeutendsten Energieinfrastrukturvorhaben in Deutschland und soll den Transport von Strom von den Nord- in die Südregionen des Landes ermöglichen.
Greentech Baden-Württemberg: Nun gibt es Spannungen

Diese Woche kommt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nach BW zum Baubeginn eines sogenannten Konverters in Leingarten bei Heilbronn erwartet.
Konverter wandeln Gleich- in Wechselstrom um und umgekehrt. Aus haushaltsüblichen Steckdosen kommt Wechselstrom, bei dem die Spannung mit Transformatoren recht einfach geändert werden kann. Für den langen Weg vom Norden in den Süden Deutschlands wird aber Gleichstrom genutzt, da dabei weniger Energie verloren geht.
Die Bundesregierung listet SuedLink im Koalitionsvertrag als eines der „besonders prioritären Vorhaben“ auf. „Wir haben das Dilemma im Land, dass wir Großprojekte verzögern“, sagte Schell. „Das darf im Fall SuedLink nicht passieren.“
Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und flexibler Kraftwerke gehöre jener der Übertragungsnetze zu den wichtigsten Punkten bei der Energiewende. „Der erfolgreiche Ausbau ist eine Grundvoraussetzung, um bereits 2028 aus der Kohle aussteigen zu können.“ Dieses Ziel hatte EnBW im März angekündigt.

SuedLink-Projekt für Transport von Windenergie
Das Hauptziel des SuedLink-Projekts ist es, den Transport von Windenergie aus den windreichen Regionen im Norden Deutschlands in die südlichen Gebiete zu erleichtern, wo eine höhere Nachfrage nach elektrischer Energie besteht. Deutschland hat sich ehrgeizige Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien gesetzt, und der Ausbau von Stromtrassen wie SuedLink ist entscheidend, um diese Ziele zu erreichen und die Energiewende voranzutreiben.
Der SuedLink ist als eine rund 800 Kilometer lange Stromautobahn geplant, die im Norden bei Brunsbüttel in Schleswig-Holstein beginnen und bis nach Bayern im Süden führen soll, genauer gesagt, zum Raum Grafenrheinfeld oder Bergrheinfeld in Unterfranken. Die Trasse wird durch mehrere Bundesländer verlaufen, darunter Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen und Bayern.

SuedLink: Rund 800 Kilometer lange Stromautobahn
Das Projekt wird von der SuedLink Planungsgesellschaft koordiniert, einem Gemeinschaftsunternehmen der beiden Übertragungsnetzbetreiber Tennet und TransnetBW. Die Planung und der Bau des SuedLink-Projekts sind mit erheblichen Herausforderungen verbunden, darunter rechtliche und politische Aspekte sowie Akzeptanzprobleme in den betroffenen Regionen.
Allerdings wird davon ausgegangen, dass der SuedLink eine zentrale Rolle in der zukünftigen Energieversorgung Deutschlands spielen wird, um den Ausgleich zwischen der Erzeugung erneuerbarer Energie im Norden und der Verbrauchsnachfrage im Süden zu ermöglichen.
Greentech BW: SuedLink laut Koalitionsvertrag der „besonders prioritäre“ Vorhaben“
Die Bundesregierung listet SuedLink im Koalitionsvertrag als eines der „besonders prioritären Vorhaben“ auf. „Wir haben das Dilemma im Land, dass wir Großprojekte verzögern“, sagte Schell. „Das darf im Fall SuedLink nicht passieren.“
Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und flexibler Kraftwerke gehöre jener der Übertragungsnetze zu den wichtigsten Punkten bei der Energiewende. „Der erfolgreiche Ausbau ist eine Grundvoraussetzung, um bereits 2028 aus der Kohle aussteigen zu können.“
Dieses Ziel hatte EnBW im März angekündigt.
Quellen:
- https://www.transnetbw.de/de/netzentwicklung/projekte/suedlink
- https://www.boell.de/de/gamechanger-der-energiewende
- https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/potenzial_der_windenergie.pdf
UPDATE 27.07.2023
Der Bau der geplanten Nord-Süd-Stromtrasse Suedlink kommt voran: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gab am Donnerstag im baden-württembergischen Leingarten mit dem Übertragungsnetzgebetreiber TransnetBW den Startschuss für den Bau des ersten von vier Konvertern für die Leitung, der 2026 in Betrieb gehen soll.
Startschuss für den Bau
Konverter wandeln Gleich- in Wechselstrom um und umgekehrt. Aus haushaltsüblichen Steckdosen kommt Wechselstrom, bei dem die Spannung mit Transformatoren recht einfach geändert werden kann. Für den langen Weg vom Norden in den Süden Deutschlands wird aber Gleichstrom genutzt, da dabei weniger Energie verloren geht.
Suedlink soll 2028 fertig sein.
Eigentlich sollte Suedlink schon 2022 fertiggestellt sein. Nun wird 2028 angepeilt. Bislang sind gerade einmal 17 Kilometer der geplanten 700 Kilometer langen Trasse von Schleswig-Holstein nach Baden-Württemberg und Bayern genehmigt. Der Bau an ersten Leitungsabschnitten soll laut Bundeswirtschaftsministerium im laufenden Jahr beginnen, an den übrigen Abschnitten bis Ende 2025.