Reparieren statt Wegwerfen lautet das Motto bei niederländischen Elektronik-Riese Philips: Das Unternehmen will mit seiner neuen Initiative Fixables die Verfügbarkeit von Ersatzteilen verbessern. Kund:innen können ab sofort bestimmte Ersatzteile selbst per 3D-Druck herstellen.
Ziel ist es, die Lebensdauer von Geräten zu verlängern und Elektroschrott zu reduzieren – ein klarer Beitrag zu Greentech und ClimateTech.
Kooperation mit Prusa
In Zusammenarbeit mit dem 3D-Drucker-Hersteller Prusa stellt Philips 3D-Druckvorlagen auf der Plattform Printables bereit. Diese STL-Dateien können unter der Lizenz Creative Commons BY-NC-SA 4.0 kostenlos genutzt werden. Aktuell umfasst das Angebot einen Kammaufsatz für den OneBlade-Rasierer. Philips plant jedoch, das Sortiment weiter auszubauen.
Vorteile für Umwelt und Verbraucher:innen
Laut Philips soll das Projekt dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und Elektroschrott zu vermeiden. Nutzer:innen sparen zudem Geld, da teure Neuanschaffungen vermieden werden können. Selbst ohne eigenen 3D-Drucker bietet sich durch private Netzwerke oder öffentliche FabLabs eine einfache Möglichkeit, Ersatzteile herzustellen.
Ausblick: Ein Schritt in Richtung nachhaltige Produktnutzung
Die Idee ist nicht neu, gewinnt jedoch durch den Einstieg eines großen Herstellers wie Philips an Bedeutung. Sollte das Unternehmen – und hoffentlich viele weitere – diese Strategie konsequent ausbauen, könnte dies einen messbaren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten und den nachhaltigen Umgang mit Konsumgütern fördern.