Am 29. Juli 2025 ereignete sich vor der Küste der russischen Halbinsel Kamtschatka ein Erdbeben der Stärke 8,8 – das stärkste seit 2011. Das Beben dauerte mehr als 3,5 Minuten und löste einen Tsunami aus. Binnen 24 Stunden breitete sich die Welle über den gesamten Pazifik aus. Forschende des CEDIM (Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology) des KIT haben das Ereignis untersucht.
Ihre Analyse zeigt: Außerhalb Russlands sind keine nennenswerten Schäden durch den Tsunami bekannt. Obwohl das USGS-PAGER-System, ein Überwachungssystem für Erdbeben, Schäden von 10 bis 100 Milliarden US-Dollar prognostizierte, geht das CEDIM-Team davon aus, dass die Schäden weitaus geringer ausfallen werden – nämlich in einer Größenordnung von weniger als 100 Millionen US-Dollar.