Das Berliner Greentech–Unternehmen Enpal will in Zukunft noch stärker auf moderne Klimaschutz-Technologien (ClimateTech) setzen. Das Berliner Unternehmen war bisher vor allem für das Vermieten von Solaranlagen bekannt.
Nun gibt es eine neue Strategie: Enpal verkauft die Solaranlagen direkt an Kundinnen und Kunden – und bietet zusätzlich Wärmepumpen und weitere Energielösungen an.
Warum Enpal das macht
Der Gründer und CEO von Enpal, Mario Kohle, reagiert mit dieser Neuausrichtung auf einen Rückgang der Umsätze. Das Unternehmen will also neue Wege finden, um mehr Einnahmen zu erzielen – und dabei gleichzeitig den Umstieg auf erneuerbare Energien in Deutschland vorantreiben.
Ein wichtiges neues Geschäftsfeld ist der Verkauf von Wärmepumpen. Diese Geräte helfen dabei, Häuser klimafreundlich zu heizen – ganz ohne Öl oder Gas. Damit passt das Angebot sehr gut zu Enpals Zielen im Bereich Greentech und ClimateTech.
Die Tochterfirma Enpal Dragon wächst schnell
Besonders erfolgreich ist dabei die Tochterfirma Enpal Dragon. Diese hat bis zum Jahr 2024 bereits über 4.300 Wärmepumpen-Anlagen verkauft. Für das kommende Jahr rechnet man mit einem Umsatz von über 1 Milliarde Euro.
Um dieses starke Wachstum zu finanzieren, will Enpal laut Medienberichten in einer neuen Finanzierungsrunde etwa 130 Millionen Euro einsammeln. Solche Investitionen sind typisch für die ClimateTech-Branche, die aktuell in Europa stark wächst.
Wer ist Enpal? Ziel: Möglichst vielen Haushalten Zugang zu sauberer Energie ermöglichen
Enpal wurde 2017 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin. Das Ziel des Unternehmens: möglichst vielen Haushalten in Deutschland den Zugang zu sauberer Energie ermöglichen. Dazu bietet Enpal Solaranlagen, Batteriespeicher, Wallboxen für E-Autos und jetzt auch Wärmepumpen an – alles aus einer Hand.
Enpal ist eines der bekanntesten deutschen Greentech-Startups. Im Jahr 2022 wurde es das erste „grüne Unicorn“ in Deutschland – also ein Startup mit einem Marktwert von über einer Milliarde US-Dollar.