Das Kölner Start-up METYCLE, gegründet von Rafael Suchan und Sebastian Brenner, hat 14,1 Millionen Euro erhalten. Die Plattform nutzt künstliche Intelligenz (KI), um Metallrecycling effizienter zu machen und den Bedarf an umweltschädlicher Rohstoffgewinnung zu senken.
Die Finanzierung wurde von 2150 angeführt, mit Beteiligung von DFF Ventures, Market One Capital, Partech und Project A. Das Unternehmen will mit dem Geld seine Technologie weiterentwickeln.
Recycelte Metalle sind gefragt
Die Nachfrage nach recycelten Metallen steigt weltweit, da viele Länder ihren CO₂-Ausstoß reduzieren wollen. Etwa 12 % der globalen CO₂-Emissionen stammen aus der Metallproduktion.
Die EU hat Recycling-Ziele festgelegt, etwa durch das Gesetz zu kritischen Rohstoffen und die Verpackungsverordnung. Dennoch gibt es nicht genug recyceltes Metall. Bis 2030 könnte ein Mangel von 15 Millionen Tonnen entstehen.

KI verbessert Recycling-Prozesse
METYCLE nutzt KI, um recyceltes Metall in Echtzeit zu analysieren und effizienter zu sortieren. Das reduziert manuellen Aufwand, spart CO₂ und verbessert die Recyclingquote. Zudem integriert METYCLE Marktdaten, um gefragte Materialien schnell zu identifizieren.
Greentech Circular – effizientere Handelswege
Der klassische Handel mit recycelten Metallen ist oft umständlich und verursacht viele Emissionen. METYCLEs „Smart Sorting Hubs“ verkürzen diese Wege, sodass Metalle möglichst in der Region bleiben. Das spart Kosten und schont die Umwelt.

Wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit
Mitbegründer Sebastian Brenner betont: „Metallrecycling ist essenziell für eine klimaneutrale Zukunft. Es spart bis zu 95 % CO₂ gegenüber der Neuproduktion.“ Heute stammen bereits über 30 % der Metalle aus Recycling. METYCLE macht den globalen Metallhandel effizienter und transparenter.
Rahul Parekh von 2150 sagt: „Die Gründer Rafael und Sebastian sind genau die richtigen Unternehmer, um eine Kreislaufwirtschaft für Metalle zu schaffen.“