roth & Rau Solar zentrale
Der auf die Solarindustrie spezialisierte Anlagenbauer Roth & Rau hat dank einer anziehenden Nachfrage das zweite Quartal wieder mit einem Gewinn abgeschlossen. Da zuletzt wieder deutlich mehr Aufträge eingingen, sieht es auch für die kommenden Quartale gut aus. „Insbesondere im wachsenden asiatischen Markt steigt das Interesse an schlüsselfertigen Lösungen, die mehrere Produktionsstufen aus einer Hand abdecken“, sagte Unternehmenschef Dietmar Roth am Freitag in Hohenstein-Ernstthal.

Zudem gebe es in China den ersten Auftrag für ein schlüsselfertiges Projekt.
Zwischen April und Ende Juni lag das Ergebnis bei 5,6 Millionen Euro, teilte die im TecDax gelistete Gesellschaft am Freitag mit. Ein Jahr zuvor waren es 4,3 Millionen Euro. Zum Jahresauftakt war das Unternehmen wegen eines Umsatzeinbruchs in die roten Zahlen gerutscht. Im zweiten Quartal legte der Erlös wieder deutlich zu. Der Umsatz stieg von April bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahresquartal um 64 Prozent auf 83,5 Millionen Euro.

Der Auftragseingang zog deutlich stärker an als von Experten erwartet. Das Unternehmen profitierte hier unter anderem von einem Großauftrag aus Indien. Ende Juni hatte Roth & Rau Aufträge in Höhe von 351 Millionen Euro in den Büchern und damit 56 Prozent mehr als vor drei Monaten. Sein Geschäft macht das sächsische Unternehmen vor allem im Ausland, der größte Teil davon wurde in der ersten Jahreshälfte 2010 in Asien erzielt. Damit schnitt das Unternehmen besser ab als von Experten erwartet. Die im TecDax notierte Aktie legte in den ersten Handelsminuten deutlich zu.

Das Unternehmen bestätigte zudem die Prognose für das laufende Jahr. Roth & Rau rechnet 2010 mit einem auf 285 (2009: 198) Millionen – 45 bis 55 Millionen Euro sollten dabei auf den Anfang 2010 gekauften niederländischen Konkurrenten OTB entfallen. Die EBIT-Marge sollte von 8,1 auf maximal 9 Prozent klettern.

[TechFieber Green/mei / Foto: Roth & Rau Zentrale Hohenstein-Ernstthal /(c) Roth & Rau]

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