️ Hitzewelle zwingt Axpo zur Drosselung von Atomstrom
Der Schweizer Energieversorger Axpo muss wegen zu warmer Flüsse ihre Atomkraftwerke herunterfahren. Das zeigt: Auch Kernenergie ist bei Hitze keine verlässliche Lösung im Energiemix.
Atomkraftwerk Beznau reduziert Leistung wegen Hitze
Die Axpo, ein großer Schweizer Energieversorger, hat das Kernkraftwerk Beznau wegen der aktuellen Hitzewelle in der Schweiz gedrosselt. Der Grund: Die Aare, aus der das Kraftwerk Kühlwasser bezieht, erreichte am 29. Juni 2025 eine Temperatur von 25 Grad Celsius – zu viel für den sicheren Weiterbetrieb.
In Rücksprache mit dem Bundesamt für Energie (BFE) wurde die Leistung beider Reaktorblöcke auf etwa 50 Prozent reduziert. Die Maßnahme schützt das Fluss-Ökosystem vor zusätzlicher Erwärmung durch das zurückgeleitete Kühlwasser.
Klimakrise gefährdet Zuverlässigkeit der Atomkraft
Wie zuvor bereits EdF in Frankreich, zeigt nun auch der Fall Axpo: Kernenergie ist anfällig für Klimafolgen wie Hitze und Niedrigwasser. Das wirft Fragen zur langfristigen Rolle der Atomkraft im EU-Strommix auf – insbesondere im Vergleich zu erneuerbaren Energien, die bei Hitze meist stabil liefern.
Greentech und ClimateTech im Fokus
Die wiederholten Hitzeprobleme bei Atomkraftwerken verdeutlichen, dass Greentech-Lösungen wie Solarenergie, Windkraft und Energiespeicher dringend ausgebaut werden müssen. Sie sind widerstandsfähiger gegenüber Klimawandel-Effekten – und damit ein tragfähigerer Baustein der Energiewende.