Wenn Wände Strom speichern: Neuer Beton-Akku macht Häuser zum Energiespeicher
Ein Student der Hochschule Coburg entwickelt leitfähigen Beton – mit Potenzial für die Greentech- und ClimateTech-Welt.


Häuser als Speicher: Eine neue Idee für die Energiewende

Was wäre, wenn die Wände eines Hauses selbst Strom speichern könnten – ganz ohne klassischen Akku? Genau daran arbeitet Simeon Ulm, Student an der Hochschule Coburg. In seinem Labor entwickelte er eine spezielle Betonmischung mit dem Material Carbon Black, das auch in Autoreifen steckt.


⚡ Beton leitet Strom – und speichert Energie

Durch viele Tests und mit Unterstützung des Massachusetts Institute of Technology (MIT) gelang es Ulm, zwei seiner Betonplatten in einen Superkondensator zu verwandeln. Dieser kann zum Beispiel eine 10-Watt-Lampe für 25 Minuten mit Energie versorgen – ein erster, aber vielversprechender Schritt.


️ Revolution der Gebäudetechnik?

Die Idee: Gebäude sollen künftig nicht nur Energie erzeugen (z. B. über Solaranlagen), sondern auch in Wänden oder Decken speichern – direkt in der Bausubstanz. Das könnte Baukosten senken und die Unabhängigkeit von teuren Batteriespeichern fördern.


Noch in der Entwicklung – aber viel Potenzial

Der Beton-Akku steht noch am Anfang. Doch mit weiteren Forschungen und Investitionen könnte daraus ein wichtiger Beitrag zur ClimateTech- und Greentech-Zukunft werden. Expert:innen rechnen mit etwa 5 bis 10 Jahren, bis die Technologie für den breiten Markt bereit ist.


Quellen