Ein internationales Forscherteam hat eine neue Generation biegsamer Solarzellen entwickelt – mit einem Wirkungsgrad von 23,8 %. Damit erreichen sie fast die Effizienz klassischer Solarmodule, sind aber leichter, flexibler und vielseitiger einsetzbar.
Was ist neu an diesen Solarzellen?
Die neuen Zellen bestehen aus einer Kombination zweier Materialien:
- Perowskit – bekannt für seine hohe Lichtempfindlichkeit.
- CIGS (Kupfer-Indium-Gallium-Selenid) – ein bewährtes Material aus der Dünnschichttechnologie.
Das Problem bisher: Die CIGS-Oberfläche war zu uneben. Die Lösung brachte ein spezielles Verfahren namens „Antisolvent Seeding“, das für eine glatte Oberfläche sorgt – ideal für die Kombination beider Materialien.
Warum ist das wichtig für Greentech und ClimateTech?
Diese biegsamen Solarzellen lassen sich z. B. auf Folien, Rucksäcke, Fahrzeuge, Zelte oder Gebäudefassaden aufbringen. Das bedeutet: Strom kann in Zukunft auch an Orten erzeugt werden, wo klassische Solarmodule zu schwer oder zu unflexibel sind. Ideal für mobile Anwendungen, die nachhaltige Energie überall verfügbar machen.
Ein Schritt in Richtung Energiewende
Die Technologie ist skalierbar und könnte bald in Serie produziert werden. Das macht sie besonders interessant für die Greentech– und ClimateTech-Branche. Denn mehr nutzbare Flächen für Solarenergie bedeuten auch: mehr saubere Energie weltweit.
Flexible Solarzellen könnten bald ein zentraler Baustein für die Energiewende werden – effizient, leicht und vielseitig.
Mehr erfahren bei:
- Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB)
- Solar Energy Research Institute of Singapore (SERIS)
- Fraunhofer ISE – Institut für Solare Energiesysteme