Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die Ergebnisse der ersten Ausschreibungen 2025 für Windkraft an Land und Aufdach-Solaranlagen veröffentlicht. Beide Segmente sind Teil des stark wachsenden Greentech-Markts in Deutschland. Die große Nachfrage zeigt: Die Energiewende kommt weiter voran.

Greentech im Bereich Windkraft: NRW mit deutlichem Vorsprung

Im Bereich Windenergie an Land wurden 4.094 Megawatt (MW) ausgeschrieben. Doch das Interesse war höher: Es gingen Gebote für 4.896 MW ein – ein klares Zeichen für den Boom im Greentech-Sektor. Besonders aktiv war Nordrhein-Westfalen mit 1.266 MW an genehmigten Projekten. Dahinter folgen Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Die nächste Ausschreibung ist für den 1. Mai 2025 angesetzt.

Solarenergie als Greentech-Treiber: Starke Beteiligung bei Aufdach-Anlagen

Auch bei den Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden war die Nachfrage hoch: 369 MW wurden geboten, obwohl nur 315 MW ausgeschrieben waren. Insgesamt erhielten 143 Projekte einen Zuschlag – vor allem in NRW, Niedersachsen und Bayern. Die nächste Runde startet am 1. Juni 2025.

Vergütung über das EEG: Wie der Climatech Markt funktioniert

Der erzeugte Wind- und Solarstrom wird an der Strombörse verkauft. Wenn der Marktpreis über dem Zuschlagswert liegt, erhält der Betreiber keine Förderung. Liegt der Preis darunter, zahlt das EEG-Konto die Differenz. Weitere Infos zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gibt es beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Branche fordert schnellere Prozesse für mehr Greentech-Investitionen

Die Verbände BWE und VDMA Power Systems begrüßen die starken Ergebnisse als klares Zeichen für den Erfolg des Greentech-Ausbaus. Gleichzeitig fordern sie mehr Tempo bei der Auswertung der Ausschreibungen. Die Bundesregierung solle laut BWE und VDMA für klare Rahmenbedingungen sorgen, damit Unternehmen weiter in Greentech-Projekte investieren können – für Klimaschutz, Jobs und stabile Strompreise.