Wie Kreislaufwirtschaft gelingt: Christoph Soukup bei der Greentech.LIVE im Signify HQ
In der heutigen Ausgabe der Greentech.LIVE Konferenz berichten wir aus dem Headquarter von Signify in Hamburg, ehemals Philips Lighting. Im Mittelpunkt des Gesprächs steht die Circular Economy, bei der Themen wie Ressourcenschonung, Kreislaufwirtschaft und innovative Geschäftsmodelle eine zentrale Rolle spielen.
Christoph Soukup über aktuelle Herausforderungen
Bei der Greentech.LIVE Konferenz in Hamburg gibt der Circular-Economy-Experte Christoph Soukup, gemeinsam mit Fachleuten aus der sozialen Wirtschaft und Kreislaufwirtschaft, spannende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen.
Wirtschaftliche Unsicherheit bremst nachhaltige Investitionen
Soukup betonte, wie unsicher die wirtschaftliche Lage derzeit sei – vor allem durch die zunehmenden Berichtspflichten von Unternehmen im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeitsstrategien. Viele Unternehmen hätten noch nicht genügend Ressourcen, um gezielt in die Kreislaufwirtschaft zu investieren, was den Fortschritt bei der Ressourcenschonung ausbremst.

Wachsendes Umdenken in der Bau- und Messebranche
Trotz dieser Herausforderungen gibt es positive Entwicklungen. Besonders in der Baubranche wächst das Bewusstsein, dass das derzeitige Geschäftsmodell langfristig nicht tragfähig ist. Immer häufiger erkennen Unternehmen, dass sie sich von linearen Prozessen verabschieden und auf nachhaltige, zirkuläre Geschäftsmodelle umsteigen müssen. Auch in der Messebranche gibt es viel Bewegung, da sowohl große Auftraggeber als auch das Publikum zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legen.
Best Practice aus Stuttgart: Stadionbau wird zirkulär gedacht
Christoph berichtete auch von einem interessanten Projekt in Stuttgart, bei dem ein Stadionbau im Hinblick auf Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit neu gedacht wird. Anstatt Material einfach wegzuwerfen, wird ein Großteil der alten Tribüne wiederverwendet, um es für andere Projekte und Bauvorhaben zu nutzen. Das Projekt zeigt, wie aus scheinbar unbrauchbarem Material neue, nachhaltige Produkte entstehen können.
Fazit: Mut zur Veränderung für eine nachhaltige Zukunft
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Kreislaufwirtschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit gibt es viele Unternehmen und Projekte, die beweisen, dass eine nachhaltige Zukunft möglich ist – es erfordert nur den Mut, alte Gewohnheiten zu hinterfragen und neue Wege zu gehen.