Moderne Technik für saubere Straßen: Die Stadt Stralsund testet digitale Mülleimer, die ihren Füllstand automatisch melden. Dazu nutzt sie Radarsensoren des dänischen Unternehmens Maacks, das die sog. „BrainyBins“-Technologie anbietet.

Wie funktioniert das System?

Die Sensoren sind in den Deckeln der Mülleimer eingebaut und messen per Radar, wie voll sie sind. Alle sechs Stunden wird der Füllstand übermittelt. Die Daten landen auf einem Server und werden farblich dargestellt: Grün bedeutet leer, Gelb halbvoll und Rot bald voll. So lässt sich abschätzen, wann die Behälter geleert werden müssen.

365 Mülleimer sind bereits ausgestattet

Bisher hat die Stadt 365 Papierkörbe und fünf große Abfallbehälter mit den Sensoren ausgerüstet. Die Müllabfuhr kann ihre Routen gezielt planen und nur volle Mülleimer anfahren. Das spart Zeit, Kraftstoff und reduziert den CO₂-Ausstoß.

Langlebige Technik mit Zusatzfunktionen

Die Sensoren sind staub- und wassergeschützt und halten bis zu acht Jahre, bevor die Batterie gewechselt werden muss. Einige Modelle können sogar umgekippte Mülleimer und die Temperatur des Abfalls erfassen.

Vorteile für Umwelt und Stadt

Dank der Technik werden unnötige Fahrten vermieden. Das bedeutet weniger Verkehr, geringere Kosten und eine effizientere Abfallentsorgung. Die Stadtverwaltung von Stralsund hebt hervor, dass so Zeit, Geld und Ressourcen gespart werden.

Greentech Testphase geht bis Ende 2025

Das Projekt läuft zunächst bis Dezember 2025. Danach entscheidet die Stadt, ob die smarte Müllentsorgung dauerhaft eingeführt wird.