GREENTECH STARTUP 1KOMMA5 solar
GREENTECH STARTUP 1KOMMA5 solar

Europas Solarindustrie kämpft gegen die billige Konkurrenz aus China. Hersteller Meyer Burger will deshalb seine Produktion verlagern. Nun macht ein deutscher Konkurrent nach SPIEGEL-Informationen ein überraschendes Angebot.

Nach der Ankündigung von Meyer Burger, im März die Produktion von Solarmodulen in Deutschland zu stoppen, deutet sich eine überraschende Lösung an. Das Hamburger Energie-Start-up 1Komma5° will die Modulproduktion des Schweizer Herstellers übernehmen.

 1Komma5° will Solar-Panel-Modul-Pproduktion des Schweizer Herstellers übernehmen.

Hamburger Energie-Start-up 1Komma5° will die Solar-Panel-Modul-Pproduktion des Schweizer Herstellers übernehmen.

Greentech Solar Meyer-Burger Sonnen Energie Sachsen Anhalt
Greentech Solar Meyer-Burger Sonnen Energie Sachsen Anhalt

Greentech Deutschland: Wertschöpfung für Klima-Lösungen in Europa stärken

Sein Unternehmen sei nach wie vor daran interessiert, die Wertschöpfung auch in Europa zu stärken und neben der Produktion von Polysilizium für die eigene Herstellung auch die Module in Deutschland fertigen zu lassen.

Das Solarunternehmen Meyer Burger hat angekündigt, die Schließung seines Werks am Standort Freiberg in Sachsen vorzubereiten – Greentech.LIVE berichtete dazu gestern.

Greentech Solar Panels Regen Erik Karits Unsplash
Greentech Solar Panels. Foto: Erik Karits via Unsplash

Solar-Panel-Produktion in Sachsen und Sachsen-Anhalt

Diese solle schrittweise erfolgen, teilte der in Sachsen und Sachsen-Anhalt ansässige Schweizer Produzent am Freitag mit.

Zunächst werde die Produktion in der ersten Märzhälfte eingestellt. Davon verspreche sich das Unternehmen erheblichen Kosteneinsparungen ab April. Die Schließung soll dann Ende April in Kraft treten.

Das Solarunternehmen Meyer Burger hat angekündigt, die Schließung seines Werks am Standort Freiberg in Sachsen vorzubereiten. Diese solle schrittweise erfolgen, teilte der in Sachsen und Sachsen-Anhalt ansässige Schweizer Produzent am Freitag mit.

Zunächst werde die Produktion in der ersten Märzhälfte eingestellt. Davon verspreche sich das Unternehmen erheblichen Kosteneinsparungen ab April. Die Schließung soll dann Ende April in Kraft treten.

Stattdessen wolle der Solarmodulhersteller die Produktion in den USA hochfahren, hieß es. Auch diesen Schritt hatte Meyer Burger zuletzt immer wieder in den Raum gestellt.

Den Schritt begründete die Gruppe damit, dass es »noch keine Entscheidung über politische Unterstützungsmaßnahmen zur Behebung der aktuellen Marktverzerrungen durch Überangebot und Dumpingpreise bei Solarmodulen gibt«.

Meyer Burger besitzt mit der Fabrik in Freiberg nach eigenen Angaben den größten Betrieb für Solarmodulproduktion in Europa. 500 Arbeitskräfte sind am Standort Freiberg beschäftigt.

Auch andere Hersteller im Bereich Solarindustrie hatten zuletzt mit Schließungen von hiesigen Werken gedroht: China überschwemme mit Preisdumping den Markt für Solarmodule, finanzielle Unterstützung zum Erhalt der Branche in Deutschland sei seitens des Staats nötig.


Quellen

Der Spiegel