Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat in den ersten drei Monaten vom Stromhandel profitiert. Bei deutlich höherem Stromabsatz legte der Umsatz leicht zu und das operative Ergebnis wuchs um über ein Viertel, wie das Karlsruher Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Gasgeschäft blieb dagegen schwach. EnBW rechnet wegen weiterer Risiken für 2010 weiter mit einem konstanten Ergebnis.
Der Konzern setzte von Januar bis März fast 20 Prozent mehr Strom ab als im Vorjahreszeitraum, wofür EnBW den Anstieg der eigenen Erzeugungskapazitäten anführte. Das Wachstum geht allein auf die höheren Handelsaktivitäten zurück. Der direkte Absatz an Privat- und Industriekunden sank dagegen.
Der Gasabsatz verringerte sich um 12 Prozent, was laut Unternehmen auf die geringere Nachfrage bei Industriekunden zurückging und durch die temperaturbedingt höhere Nachfrage bei Privatkunden nicht ausgeglichen wurde. Der Umsatz im Gasgeschäft brach um 35 Prozent auf 783 Millionen Euro ein.
Insgesamt steigerte EnBW die Erlöse um gut 2 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs um fast 26 Prozent auf 876 Millionen Euro. Beide Zahlen hatte der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis bereits auf der Hauptversammlung Ende April bekannt gegeben.
Der um Sondereffekte bereinigte Konzernüberschuss, der bei EnBW als Basis für die Dividendenfestsetzung dient, wurde auf fast 600 Millionen Euro von 425 Millionen Euro im Jahr 2009 gesteigert. Unter dem Strich wurde das Nettoergebnis auf 817 Millionen Euro mehr als verdoppelt, wobei allein der Verkauf der sächsischen Geso-Gruppe für einen positiven Effekt von fast 170 Millionen Euro sorgte.
[TechFieber Green/mei/ddp]
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