Atom energie röttgen In der Bundesregierung diskutierte Bedingungen für verlängerte Laufzeiten von Atommeilern gehen Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) einem Zeitungsbericht zufolge nicht weit genug. Der Minister erwarte für den Fall einer Verlängerung um 28 Jahre von den Stromkonzernen Investitionen von rund 50 Milliarden Euro, berichtet das „Handelsblatt“ (Donnerstag).

Die Fachleute in den Ministerien für Umwelt und Wirtschaft sowie im Kanzleramt hätten sich für diesen Fall dagegen auf knapp elf Milliarden Euro verständigt. Bei geforderten Investitionen von 50 Milliarden Euro könnte der Weiterbetrieb der noch 17 Reaktoren in Deutschland für die Betreiber uninteressant werden, schreibt die Zeitung.

Aus Sicht der Wirtschaftspolitiker in der Union würde die Laufzeit-Verlängerung durch Röttgens Anforderung ins Leere laufen. Im Energiekonzept müsse mit realistischen Werten gerechnet werden, zitiert das „Handelsblatt“ den energiepolitischen Koordinator der Unionsfraktion, Thomas Bareiß (CDU). Die elf Milliarden Euro, auf die sich die Arbeitsebene der Ministerien bereits verständigt habe, seien eine gute Grundlage.

Über das Thema wird derzeit unter anderem in der Regierung im Rahmen ihres nationalen Energiekonzepts diskutiert. Ergebnisse gebe es bisher nicht, hieß es auf dpa-Anfrage.

Die rot-grüne Bundesregierung hatte vor rund acht Jahren mit den Stromkonzernen vereinbart, dass bis 2022 das letzte Atomkraftwerk in Deutschland vom Netz geht, nun gibt es in der schwarz-gelben Koalition Überlegungen, Atomkraftwerke bis zum Jahr 2050 am Netz zu lassen. Aber auch Rechenmodelle mit längeren Laufzeiten von 4, 12 und 20 Jahren werden derzeit diskutiert.

[TechFieber Green/mei/] [

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