Greentech Siemens Energy Wind Offshore Energie Krise
Greentech auf der Kippe: Der Wind-Energie-Spezialist Siemens Energy ist weiter in der Krise.

In der Krise des Greentech und Energie-Konzerns Siemens Energy  drängt die Bundesregierung dessen Großaktionär Siemens Kreisen zufolge zu einer Unterstützung in Milliardenhöhe.

Der Bund sei bereit, Kreditgarantien im Umfang von 8 Milliarden Euro zu gewähren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag kurz vor Börsenschluss und berief sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen.

Siemens Energy bemühe sich derzeit um Garantien im Umfang von insgesamt 16 Milliarden Euro, hieß es weiter.

Ex-Mutterkonzern Siemens soll mit Banken geradestehen

Für den Rest dieser Summe solle nach Ansicht der Regierung der einstige Mutterkonzern Siemens gemeinsam mit den Banken geradestehen.

Unterdessen will Siemens Energy laut eingeweihten Personen einen Teil seiner Anteile an einem börsennotierten indischen Ableger an seinen einstigen Mutterkonzern verkaufen. Insgesamt sei die 24-prozentige Beteiligung an der indischen Siemens Ltd. derzeit 3,3 Milliarden Euro wert.

Siemens Energy Gamesa Wind Energie Offshore
Siemens Energy Gamesa Wind Energie Offshore

Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte auf Nachfrage von Bloomberg enge Gespräche, nannte aber keine weiteren Details. Siemens Energy lehnte eine Stellungnahme ab und bei Siemens war zunächst niemand erreichbar.

Die Aktie von Siemens Energy reagierte positiv auf die Nachrichten kurz vor Börsenschluss: Nach dem Kursabsturz von vergangener Woche ging sie am Montag mit einem Kursplus von 12,7 Prozent aus dem Handel.

Greentech Boom: Siemens Energy will Garantien sicherstellen, die erwartetes starke Wachstum ermöglichen“

Siemens Energy hatte vergangenen Donnerstag Gespräche unter anderem mit Partnerbanken und der Bundesregierung bestätigt.

Ziel sei, „den Zugang zu einem wachsenden Volumen an Garantien sicherzustellen, die das erwartete starke Wachstum ermöglichen“. Daraufhin war die Aktie mit einem Kursverlust von mehr als 35 Prozent aus dem Handel gegangen.