Der Impulsvortrag im Brycke Begegnungszentrum war auch dieses mal ein voller Erfolg!
Zwei Vorträge, über Naturfasern und ihren wichtige Rolle in der Gestaltung des nachhaltigen Morgens, begeisterten mich jüngst in der „Vision Hall“ des Begegnungszentrums Brycke in Stuttgart.
Hierbei eröffnete die Sprecherin der Allianz Faserbasierte Werkstoffe (AFBW) das Event und informierte über die Ziele und Aufgaben der AFBW zur Dekarbonisierung.
AFBW Allianz Faserbasierte Werkstoffe schafft Großes
Die Hauptaufgabe der AFBW ist die Vernetzung, Förderung, Unterstützung und Erhöhung der Reichweite ihrer zahlreichen Mitglieder.
So bietet sie eine Matchingplatform für bessere Vernetzung, bei welcher sich Hersteller und Produzenten untereinander verknüpfen können.
Ebenfalls werden Infos und Wissen über Faserbasierte Werkstoffe in einem „Kompetenzatlas“ gesammelt und für alle Verbraucher und Produzenten zugänglich gemacht. Dadurch können regionale Werkstoffketten und eine stabile Infrastruktur in der Naturfaserbranche aufgebaut werden.
Greentech Startup: Durchbruch bei Naturfasermatten
Das Startup „Radkutsche“ hat nun in Zusammenarbeit mit dem Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart ein austauschbares Behältersystem für Lastenfahrräder entwickelt, das auf Flachsfasern und Bio-Kunststoff basiert und besonders leicht und nachhaltig ist.

Greentech Zukunft: Ausbau und Optimierung der Naturfasern geplant
Sowohl AFBW als auch die Universität Stuttgart wollen weiterhin in Naturfasern investieren.
Hierbei gibt es noch verschiedene Hindernisse, welche es zu überwinden gilt.
So gilt es die Naturstoffe witterungsresistenter zu bekommen. Ebenfalls bieten Naturfasern aktuell noch keine Kreislaufwirtschaft, da man die Fasern nur schwer von ihrer Versiegelung trennen kann, was ein Recycling erschwert. Nichtsdestotrotz sind Naturfasern aus Nachwachsenden Stoffen wie Hanf oder Flachs und bieten somit eine deutlich geringere Umweltbelastung im Vergleich zu Kohle, Glas und Aluminium.
Über Naturfasern und Pflanzenbasierte Faserwerkstoffe
Klassische Faserverbundwerkstoffe sind sehr energieintensiv, was zu einem hohen CO2 Abdruck führt.
Kohle, Aluminium und Glasfaser sind nicht nachhaltige Ressourcen und kaum- bis gar nicht recycelbar, welche sie zu Klimakillern macht. Hierbei kommen Naturfasern wie Flachs, Hanf, Leinen und Baumwolle. Diese sind unterschiedlich stabil und können in verschiedenen Prozessen haltbar, resistent und formbar gemacht werden.
Dies geht soweit, dass es mittlerweile Rotorblätter für Windkraftanlagen aus Hanffasern gibt.