Berlin soll nach Darstellung des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) zur Modellstadt für Elektromobilität werden. Es bestünden gute Voraussetzungen, dass sich die Hauptstadt in diesem Bereich von der Forschung bis zur Marktreife zu einem «Leitmarkt» entwickle, sagte Wowereit am Mittwoch auf der Berliner Klimaschutzkonferenz. Er bot Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die für Mai einen Gipfel zur Elektromobilität plane, ausdrücklich die Kooperation auf diesem Feld an.
Zugleich äußerte sich Wowereit zuversichtlich, dass es gelingen werde, ein Berliner Klimaschutzgesetz zu verabschieden, das die soziale Balance wahre und gleichzeitig der effektiven Verringerung des CO2-Ausstoßes diene. Das sei «kein einfacher Prozess» und manchen gehe es dabei zu langsam, räumte er ein. Doch Berlin sei Vorreiter bei Regelungen für die energetische Sanierung von Gebäuden. Ziel des Gesetzes ist es, die CO2-Emissionen bis 2020 im Vergleich zu 1990 um über 40 Prozent zu senken.
Kritiker befürchten als Konsequenz höhere Belastungen durch Mietsteigerungen für die Bürger. Wowereit sagte an die Adresse der Mieter, dass sich Klimaschutz wie Wärmedämmung und moderne Heizanlagen mittelfristig rechnen und die Kosten für Heizung und Strom sinken würden. An die Hauseigentümer appellierte er, zinsgünstige Kredite der Investitionsbank zur Finanzierung der energetischen Sanierung zu nutzen.
[TechFieber Green/mei/ddp] [Photo Verkehr am Potsdamer Platz in Berlin cL0d(cc]
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