BMW Nachhaltigkeit iFactory / Foto: BMW
BMW gibt Gas bei Nachhaltigkeit: iFactory soll die Produktion auf Effizienz und Nachhaltigkeit trimmen / Foto: BMW

BMW setzt auf Nachhaltigkeit: Mit der BMW iFACTORY will der Autobauer aus München effizient, nachhaltig und digital sein. Zudem soll das BMW-Autoeerk Debrecen erstes CO2-frei betriebenes Fahrzeugwerk werden.

Per Pressemitteilung liest sich der Strategie-Plan zur Nachhaltigkeit von BMW wie folgt:

 

„Sie ist der Masterplan für die Automobilproduktion von morgen: Mit der Produktionsstrategie BMW iFACTORY definiert die BMW Group die Zukunftsausrichtung ihrer Werke und Fertigungstechnologien und liefert Antworten auf die Herausforderungen der Transformation hin zur E-Mobilität. „Automobilbau der Zukunft erfordert ein neues, ganzheitliches Denken. Mit der BMW iFACTORY gehen wir voraus und setzen neue Maßstäbe bei Flexibilität, Effizienz, Nachhaltigkeit und Digitalisierung“, sagt Milan Nedeljković, Vorstand Produktion der BMW AG.

Die BMW Group versteht sich seit Jahrzehnten als Benchmark hinsichtlich innovativer, flexibler und effizienter Produktionstechnologien im Fahrzeugbau. Ausgehend von diesem Niveau definiert das Unternehmen nun operative Exzellenz neu. BMW iFACTORY. LEAN. GREEN. DIGITAL. steht für das strategische Zielbild des weltweiten Produktionsnetzwerkes und verfolgt einen globalen, integrativen Ansatz. „Die BMW iFACTORY ist kein singuläres Vorzeigewerk, sondern wird künftig in allen unseren Werken umgesetzt. Im 100 Jahre alten Stammwerk München genauso wie im zukünftigen Werk im ungarischen Debrecen“, betont der Produktionsvorstand der BMW AG, Milan Nedeljković.

Der Anspruch: LEAN. GREEN. DIGITAL.

Mit der BMW iFACTORY fokussiert die BMW Group ihre Produktionskompetenz auf drei Schwerpunkte: LEAN, also effizient, präzise und hochflexibel. GREEN bedeutet nachhaltig, ressourcenoptimiert und zirkulär.

Und DIGITAL beschreibt den wirksamen Einsatz der Digitalisierung in den Bereichen Data Science, Künstliche Intelligenz und Virtualisierung. Dabei bilden die seit jeher hohen Maßstäbe des BMW Produktionssystems hinsichtlich Flexibilität, Anlaufkompetenz und Integrationsfähigkeit das Fundament des ganzheitlichen Ansatzes der BMW iFACTORY.“

Zur Erinnerung: Der Münchner Hersteller BMW war neben den anderen deutschen Herstellern VW und Daimler ebenfalls vom „Dieselgate“ betroffen. U.a. gestand die BMW Group auf ihrer Hauptversammlung im Mai 2018 “Fehler” ein, vorsätzliche Abgasmanipulation habe jedoch nicht stattgefunden.

Stattdessen sei fälschlicherweise die falsche Software auf nicht dafür vorgesehene BMW-Modelle – nach der Typgenehmigung durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) – aufgespielt worden. Und dadurch seien auf dem Prüfstand bei BMW-Diesel-Fahrzeugen die Abgaswerte versehentlich manipuliert worden. Es handele sich mithin nicht um den verdeckten Einsatz einer “Schummelsoftware” (Defeat Device).