EU-Batterieverordnung
Einweg-Batterien EU-Batterieverordnung / Foto: Unsplash

Ob Smartphones, Tablets, Kopfhörer oder Laptops – die meisten technischen Geräte werden, wenn sie nicht mehr funktionieren, weggeworfen, auch weil viele Akkus so verbaut sind, dass die Nutzer sie nicht entnehmen können.

Diese Ausmusterungspraxis ist einerseits eine Katastrophe für die Umwelt, andererseits eine Verschwendung von kostbaren Rohstoffen. Das will die EU ändern.

Was ist passiert? Abstimmung über Batterien Recycling zur EU-Batterieverordnung

Das Europäische Parlament stimmt aktuell über seine Position zur neuen EU-Batterieverordnung ab, die am 1. Januar 2023 in allen 27 Ländern in Kraft treten soll.

Damit will die Union Anreize schaffen, um die Produktion nachhaltiger Batterien und Greentech-Akkus in Europa und außerhalb der Gemeinschaft zu fördern.

„So werden wir nicht nur unabhängiger vom asiatischen Markt, sondern schaffen auch zukunftsfähige Arbeitsplätze in der EU“, sagte Hildegard Bentele (CDU), Mitglied im federführenden Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

Und die SPD-Europaabgeordnete Delara Burkhardt, nannte es „einen großen Schritt, der aufgrund der steigenden Nachfrage nicht länger auf sich warten lässt“.

Warum ist das wichtig?

Bleibt zu hoffen, dass Europaweit endlich strengere Regelungen beschlossen werden. Denn die Bedeutung für den Umwelt- und Ressourcenschutz in Punkto Einweg-Batterien liegt in ihrem Inhalt: Batterien und Akkus enthalten wichtige Wertstoffe, können aber auch gesundheits- und umweltgefährdende Stoffe beinhalten. Daher gehören sie keinesfalls in den Hausmüll.

Laut der „Stiftung Gemeinsames Rückgabesystem Batterien“ werden nahezu 100 Prozent der zurückgegebenen Akkus und Batterien wiederverwertet. Doch Studien zufolge soll nur knapp die Hälfte der gekauften Batterien entsprechend entsorgt, so dass die Alt-Batterien auch als Greentech recycelt werden können.