Roboter im Straßenverkehr: KI-Forschung für die Sicherheit der Kleinsten: Künstliche Intelligenz kann mehr als nur Texte generieren – sie kann auch Leben retten.
In einem europaweiten Forschungsprojekt unter Leitung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wird derzeit getestet, wie humanoide Roboter im Straßenverkehr für mehr Sicherheit sorgen können. Ziel ist es, insbesondere Kinder auf ihrem Schulweg besser zu schützen – zum Beispiel an Fußgängerüberwegen oder vor Schulen.
Der Roboter wurde auf einem Verkehrsspielplatz in Bratislava getestet. Dort beobachteten die Forschenden des KIT und der Slowakischen Technischen Universität Bratislava (STU), wie Kinder auf den digitalen Helfer reagieren – um herauszufinden, ob und wie sich solche Maschinen im echten Verkehrsumfeld bewähren könnten.
Interaktive KI statt Ampel: Der Roboter als Vermittler
„Dieser Roboter ist mehr als nur Technik – er ist ein Vermittler zwischen Mensch und Maschine“, sagt Prof. Alexey Vinel vom Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des KIT. Der humanoide Assistent kann sprechen, gestikulieren und mit automatisierten Fahrzeugen kommunizieren. So zeigt er Kindern mit klaren Gesten, wann es sicher ist, die Straße zu überqueren – und bleibt dabei immer aufmerksam.
Ziel: Null Verkehrstote in Europa bis 2050
Das Projekt ist Teil der europäischen „Vision Zero“-Strategie, die sich das ambitionierte Ziel gesetzt hat, bis 2050 keine tödlichen Verkehrsunfälle mehr zu verzeichnen. Laut KIT könnten smarte, KI-gesteuerte Roboter dabei eine entscheidende Rolle spielen – vor allem dort, wo Kinder auf motorisierten Verkehr treffen.
„Wenn Roboter helfen können, Leben zu retten – besonders das von Kindern – dann ist das eine echte Zukunftsvision, die wir heute schon greifbar machen“, sagt Prof. Vinel.
KI, Robotik und Sensorik: Ein Greentech-Projekt mit sozialem Impact
Redaktionelle Bewertung: Das Forschungsprojekt des KIT zeigt eindrucksvoll, wie Greentech und KI über reine Effizienzsteigerung hinausgehen – und konkreten gesellschaftlichen Nutzen stiften.
Hier steht nicht die Kommerzialisierung im Vordergrund, sondern die Verbesserung der Lebensqualität in urbanen Räumen.
Gerade im Kontext von smart cities, nachhaltiger Mobilität und digitaler Infrastruktur sind solche Anwendungen der Künstlichen Intelligenz ein vielversprechender Baustein – und ein starkes Argument dafür, Technologie menschenzentriert und verantwortungsvoll einzusetzen.
Quellen & Links
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – Projektleitung Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) Slowakische Technische Universität Bratislava (STU) – Forschungspartner EU Vision Zero – Europäische Strategie für Verkehrssicherheit
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