Nachhaltigkeit trifft Technik – das Fairphone 6 ist da!

Mit dem neuen Fairphone 6 bringt das niederländische Unternehmen Fairphone erneut ein Smartphone auf den Markt, das vor allem eines verspricht: mehr Nachhaltigkeit im Alltag.

In einer Zeit, in der sich der Smartphone-Markt kaum weiterentwickelt und immer mehr Menschen bewusster konsumieren möchten, wirkt das Gerät wie ein sinnvoller Gegenentwurf zum üblichen Technik-Konsum.

Wie seine Vorgänger setzt das Fairphone 6 auf eine vollständig modulare Bauweise. Das heißt: Nutzer:innen können alle zwölf Hauptkomponenten – vom Akku bis zur Kamera – mit einfachen Werkzeugen selbst austauschen. Klebstoff wird im Inneren nicht verwendet. Besonders bemerkenswert: Der 4.415 mAh große Akku soll fast zwei Tage durchhalten und ist in 25 Minuten wieder zur Hälfte aufgeladen (30 W Ladeleistung).

Das spart nicht nur Elektroschrott, sondern verlängert die Nutzungsdauer erheblich – ein Kernziel von greentech-Initiativen im Hardwarebereich.

Technik: Mittelklasse mit Highlights

Das Gerät ist technisch solide aufgestellt:

  • 6,31 Zoll OLED-Display, 120 Hz Bildwiederholrate
  • 256 GB interner Speicher, erweiterbar auf bis zu 2 TB
  • Snapdragon 7s Gen 3 Prozessor
  • Android 15, mit Updates bis 2033 garantiert
  • 5 Jahre Herstellergarantie

Für den Alltag ist das mehr als ausreichend. Doch wer Top-Leistung oder High-End-Kameras sucht, wird nicht glücklich.

Kamera-Qualität leicht zurückgeschraubt

Während das Fairphone 5 mit drei 50-Megapixel-Kameras punktete, bietet das neue Modell:

  • 50 MP Hauptkamera, digitaler Zoom bis 10-fach
  • 13 MP Ultraweitwinkel
  • 32 MP Selfie-Kamera

Das klingt gut – ist aber auf dem Papier ein Rückschritt gegenüber dem Vorgänger. Für Schnappschüsse reicht es, ambitionierte Fotografie-Fans dürften enttäuscht sein.

Neue Software: „Fairphone Moments“ für Fokus & Minimalismus

Mit dem Feature „Fairphone Moments“ bringt der Hersteller eine clevere Funktion: Per Schiebeschalter am Gehäuse lässt sich ein Fokus-Modus aktivieren, der nur fünf ausgewählte Apps anzeigt. Praktisch für Arbeit, Entspannung oder Reisen – und ein smartes Detail, das zeigt, wie Software helfen kann, den digitalen Alltag nachhaltiger zu gestalten.

Individualisierung und Zubehör

Auch bei der Hülle bleibt das Fairphone seinem Ansatz treu: Rückseiten lassen sich austauschen, zum Beispiel mit integrierter Kartenhalterung, Finger-Schlaufe oder Trageband. Farben: Cloud White, Forest Green, Horizon Black.

Kritische Einordnung: Guter Kompromiss – aber nicht für alle

Fairphone bleibt seiner Vision treu: Nachhaltige Technik, modulare Reparierbarkeit, lange Nutzbarkeit. Wer ein Statement gegen Elektroschrott setzen will und in Sachen Leistung Kompromisse akzeptiert, bekommt für 599 € ein faires Angebot.

Doch: Die Kamera ist ein Rückschritt, die nur IP55-zertifizierte Wasserfestigkeit bleibt eine Schwäche. Bei starker Beanspruchung (z. B. in Outdoor-Umgebungen) oder im Vergleich zu robusteren Geräten von Herstellern wie Samsung oder Apple müssen Nutzer:innen Abstriche machen.

Fazit: Fairphone 6 ist ein mutiger Beitrag zur 

ClimateTech-

 und 

greentech

-Bewegung

Das Fairphone 6 ist mehr als ein Telefon. Es ist ein nachhaltiges Tech-Statement – passend zum Zeitgeist, in dem greentech und ClimateTech-Lösungen zunehmend gefragt sind. Für alle, die ein alltagstaugliches Gerät mit Zukunftssinn suchen, ist es eine überzeugende Alternative zu klassischen Smartphones – mit kleinen, aber akzeptablen Einschränkungen.

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