Der deutsche Autozulieferer ZF Friedrichshafen entwickelt einen neuen Range Extender. Das System soll die Reichweite von E-Autos erhöhen – ohne dass große Batterien nötig sind.
Warum Reichweiten-Angst ein Problem bleibt
Auch wenn moderne Elektroautos oft bis zu 500 Kilometer weit kommen, haben viele Menschen noch Angst, mit leerem Akku liegenzubleiben. Diese sogenannte Reichweitenangst hält viele vom Umstieg auf Elektromobilität ab – trotz der Vorteile für Klima und Umwelt.

Wie der Range Extender funktioniert
ZF stellt jetzt ein neues System vor, das wie ein Notstromgenerator funktioniert:
Wenn die Batterie fast leer ist, springt der Range Extender an und erzeugt Strom für den Elektromotor. So kann das Auto weiterfahren – ohne Ladepause.
Im Gegensatz zu Hybridautos treibt der kleine Motor nicht die Räder an, sondern nur einen Generator, der Strom für die Batterie liefert. Das spart CO₂ und Kraftstoff, weil der Motor immer im besten Betriebszustand läuft.
Greentech Update: Die neue Generation eRE und eRE+
Die neuen Versionen heißen eRE und eRE+. Sie sind flexibel einsetzbar – für 400- und 800-Volt-Systeme und für verschiedene Halbleiter-Typen wie Silizium oder Siliziumkarbid.
ZF verspricht: Die Systeme sind günstiger als große Batterien, einfacher zu bauen und schneller zu integrieren – ein Vorteil für Hersteller und Kunden gleichermaßen.
Einsatz weltweit – Start 2026
ZF plant die Serienproduktion ab 2026. Besonders in China ist das Interesse groß: Dort sollen sogenannte Range-Extended Electric Vehicles (REEV) Strecken über 700 Kilometer erreichen. Aber auch Hersteller in Europa und den USA sehen großes Potenzial.
ClimateTech für den Alltag
Die Technik eignet sich besonders für Menschen, die viel fahren, aber nicht immer eine Ladesäule in der Nähe haben. Für Hersteller ist es eine kostengünstige Lösung, um E-Autos alltagstauglicher zu machen – ein klarer Vorteil für den weltweiten Umstieg auf Greentech-Mobilität.
Mehr Infos:
ZF Friedrichshafen AG – Unternehmenswebsite
Greentech-Initiativen bei ZF (EN)