Warum Cargobikes boomen: Lastenräder, auch Cargobikes genannt, gelten als Hoffnungsträger der Verkehrswende. Sie sparen CO₂, sind wendig im Stadtverkehr und oft günstiger als Autos.
Für Familien, Lieferdienste oder Handwerksbetriebe bieten sie eine flexible, climateTech-nahe Mobilitätslösung. Besonders beliebt sind E-Lastenräder – 2024 hatten rund 80 % aller verkauften Modelle einen Elektromotor.
Sicherheitsmängel geben Anlass zur Kritik
Trotz aller Vorteile gibt es Sicherheitsprobleme: Eine Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) warnt davor, Kinder ungeschützt zu transportieren. Viele günstige Modelle bieten kaum Schutz bei Unfällen, und oft fehlen Helme oder Gurte. Hersteller wie Babboe und Carqon mussten zuletzt ganze Modellreihen zurückrufen – wegen Rahmenbrüchen und Konstruktionsmängeln.
Worauf man beim Kauf achten sollte
Laut ADFC sind zweirädrige Lastenräder wendiger, aber instabiler bei schwerer Last. Dreirädrige Modelle sind stabiler, dafür schwerfälliger. Wichtig beim Kauf: geprüfte Qualität, stabiles Material, gute Bremsen – und klare Zulassung für den Kindertransport. Für gute Technik sollte man mindestens 4.500 Euro einplanen.
Fazit: Gute Idee, aber nicht jedes Cargobike ist eine Greentech-taugliche Lösung
Cargobikes sind ein starker Baustein für nachhaltige Mobilität in Städten – besonders in Kombination mit smarter Technologie (ClimateTech). Doch es braucht verbindliche Sicherheitsstandards, bessere Beratung und Aufklärung. Wer Kinder oder schwere Lasten transportieren will, muss unbedingt auf Qualität und geprüfte Ausstattung achten. Nur so bleibt das Cargobike mehr als ein Trend – nämlich ein echtes Werkzeug für die klimafreundliche Zukunft.
Tipp für Kommunen und Unternehmen: Förderprogramme wie von der KfW oder Initiativen wie European Cyclists’ Federation unterstützen den sicheren, nachhaltigen Einsatz von Cargobikes in der Stadt.