Der Koala, das berühmte Beuteltier mit dem flauschigen Fell, ist in Gefahr. Sein Lebensraum wird kleiner – durch Abholzung, Autoverkehr, Krankheiten und den Klimawandel. Doch ein neues Greentech-Projekt in Australien gibt Hoffnung: Künstliche Intelligenz (KI) soll helfen, die Koalas besser zu schützen.
Koalas in Not
Besonders an Australiens Ostküste wird der Lebensraum der Koalas immer kleiner. Viele Tiere sterben durch Verkehrsunfälle oder leiden an Krankheiten wie Chlamydien, die sie unfruchtbar machen oder erblinden lassen. Auch der Klimawandel wirkt sich negativ aus: Eukalyptusbäume, die wichtigste Nahrungsquelle der Koalas, werden durch Hitze und Trockenheit geschädigt.
Smarte Technik warnt Autofahrer
Im Bundesstaat New South Wales läuft nun ein Pilotprojekt: Kameras mit KI erkennen Tiere am Straßenrand. Wird ein Koala entdeckt, schaltet sich automatisch ein Warnschild ein – damit Autofahrer langsamer fahren. Besonders in der Region südwestlich von Sydney, wo es viele Unfälle gibt, soll das helfen.
Erfolgreiches Beispiel in Queensland
Schon 2023 zeigte sich, dass solche Technik wirkt: Auf North Stradbroke Island nutzten Ranger der Quandamooka Yoolooburrabee Aboriginal Corporation Drohnen mit KI, um eine Koalagruppe vor Buschbränden zu schützen. So konnten sie gezielt kleine Feuer legen, um große Brände zu verhindern.
Drohnen mit KI: Weitere Ideen im Einsatz
Neben KI werden auch andere Technologien ausprobiert: heller Asphalt, der Tiere besser sichtbar macht, und neue Verkehrsschilder mit Koala-Symbolen. Man testet sogar „Fluchttüren“ für Tiere.
Technik für die Tierwelt
Der Einsatz von Greentech zeigt, wie moderne Technologie bedrohten Tieren helfen kann. Noch vor 200 Jahren lebten rund 10 Millionen Koalas in Australien – heute sind es laut der Umweltbehörde Australiens nur noch rund 500.000. Jede Innovation zählt, um das Überleben dieser einzigartigen Tiere zu sichern.