Hersteller von Elektroautos und Hybridfahrzeugen sollten ihre Fahrzeuge so bauen, dass Insassen besser vor elektromagnetischer Strahlung geschützt sind. Das empfiehlt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einer neuen Studie.
Laut BfS-Experte Dirk Geschwentner können Hersteller wie z. B. Volkswagen, BMW oder Mercedes-Benz durch intelligentes Design – etwa bei der Position von Batterie, Kabeln und Elektronik – die Belastung für Fahrgäste senken. Das sollte idealerweise schon in der frühen Entwicklungsphase passieren.
„Wichtig ist nicht nur die durchschnittliche Strahlung, sondern auch kurzzeitige Spitzen – etwa beim Start oder beim Beschleunigen“, so Geschwentner im Gespräch mit auto motor und sport.
Problematisch: Diese kurzzeitigen Spitzenwerte fließen laut aktueller Normen nicht in die offizielle Bewertung ein. Das BfS fordert daher eine Anpassung der Messstandards für Magnetfelder in Fahrzeugen.
Die höchsten Werte wurden beim Zuschalten des Verbrennungsmotors in einem Plug-in-Hybrid sowie beim Einschalten des Fahrzeugs im Stand gemessen – meist vor den Vordersitzen. Beim Laden der Fahrzeuge traten dagegen keine Probleme auf.