Laut einer Marktstudie des Unternehmens EUPD Research in Zusammenarbeit mit Anker SOLIX nehmen Balkon-Solaranlagen mit Speicher in Deutschland stark zu. Immer mehr Menschen nutzen kleine Solarsysteme zur eigenen Stromversorgung – und profitieren dabei auch finanziell, wenn ein Stromspeicher ergänzt wird.


Wachsender Markt für Mini-Solaranlagen mit Speicher

Die Studie zeigt: Rund 222.000 Batteriespeicher wurden 2024 gemeinsam mit Plug-in-Solaranlagen installiert – fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Etwa 90 Prozent der Speicher wurden direkt beim Einbau der Anlage mitinstalliert. Das deutet darauf hin, dass Stromspeicher zunehmend zur Standardausstattung gehören.

Auch die durchschnittliche Leistung der Anlagen ist leicht gestiegen – von 0,8 auf 0,91 kWp. Für 2025 erwarten die Studienautoren rund 675.000 neue Anlagen in Deutschland.


Greentech Solar Balkonkraftwerk mit Speicher Anker SOLIX L
Greentech Solar Balkonkraftwerk mit Speicher Anker SOLIX L

Stromkosten senken durch Eigenverbrauch

Laut den Berechnungen der Studie können Nutzer:innen je nach Haushalt deutlich Stromkosten sparen. Ein Beispiel: Ein mittlerer Haushalt mit 3.000 kWh Jahresverbrauch spart mit einer 2.000-Watt-Anlage und 2-kWh-Speicher etwa 64 Prozent Stromkosten. Die Kosten für das System rechnen sich in etwa vier Jahren.

Auch kleinere Haushalte profitieren: Ein Ein-Personen-Haushalt mit 1.000 kWh Verbrauch kann den Strombezug um rund 45 Prozent senken.


Nutzerdaten bestätigen: Speicher lohnt sich

Eigene Auswertungen von Anker SOLIX zeigen ähnliche Ergebnisse: Der durchschnittliche Eigenverbrauch steigt mit Speicher um über 50 Prozent. In der Regel lassen sich laut dem Unternehmen etwa 373 Euro pro Jahr einsparen. Bei optimalen Bedingungen sogar bis zu 900 Euro.


Hürden bleiben: Kosten, Vorschriften und Förderung

Laut der Studie gibt es aber noch Hindernisse: 68 Prozent der Befragten empfinden die Anschaffungskosten als zu hoch, 73 Prozent halten Speicher derzeit für wenig wirtschaftlich. Zudem fehlen oft klare Regeln und Förderprogramme, vor allem für Mieterinnen und Mieter in Mehrfamilienhäusern.

Nur etwa ein Viertel der Speicher werden direkt auf dem Balkon installiert. Viele landen in Garagen oder auf Hausdächern – obwohl Balkon-Solaranlagen besonders für Mietwohnungen geeignet wären.


Ausblick: Speicher als Teil der Energiewende

Die Studienergebnisse zeigen: Plug-in-Solaranlagen mit Speicher entwickeln sich zu einem wichtigen Teil der Energiewende. Künftig dürften größere Anlagen und stärkere Speicher gefragt sein, auch um Haushaltsgeräte besser abzudecken.

Laut interner Analyse von Anker SOLIX können Systeme mit bis zu 5.000 W Leistung unter guten Bedingungen fast den gesamten Tagesbedarf eines Haushalts mit 4.500 kWh decken. Besonders bei hohem Stromverbrauch bleibt es in vielen Fällen günstiger, den erzeugten Strom selbst zu nutzen, statt ihn ins Netz einzuspeisen.