Die Hamburger Energiewerke haben sich an zwei großen Solarparks in Mecklenburg-Vorpommern beteiligt. Sie übernehmen jeweils 74,9 Prozent der Anteile an den Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen in Tarzow und Pinnow. Verkäufer ist der Energieversorger Wemag, der mit 25,1 Prozent weiterhin Mitgesellschafter bleibt.

ClimateTech imFokus: Sauberer Strom mit Speichertechnik

Die beiden Solarparks sind mit Batteriespeichern ausgestattet.

  • Der Solarpark Pinnow hat eine Leistung von 18 Megawatt und kann mit seinem Speicher sechs Megawattstunden Strom zwischenspeichern. Jährlich erzeugt er 19 Gigawattstunden Strom.
  • Der Solarpark Tarzow ist größer: Seine Leistung beträgt 30 Megawatt, der Batteriespeicher fasst zehn Megawattstunden. Pro Jahr werden hier über 31 Gigawattstunden Strom produziert.

Beide Parks wurden 2024 bzw. 2025 in Betrieb genommen.

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Die Hamburger Energiewerke betreiben bereits eigene Wind- und Solarparks. Bis 2030 wollen sie jährlich 800 Gigawattstunden Ökostrom produzieren – etwa ein Drittel ihres Strombedarfs. Der steigende Grünstrombedarf kommt unter anderem durch Elektroautos, Wärmepumpen und Haushaltsstrom.

„Die neuen Solarparks helfen uns, unser Ziel zu erreichen, mehr als die Hälfte unseres Stroms aus eigenen Anlagen zu beziehen“, sagt Michael Prinz, Geschäftsführer der Hamburger Energiewerke.

Die Übernahme zeigt auch, wie Stadt und Land zusammenarbeiten können: Während ländliche Regionen erneuerbare Energien erzeugen, nutzen Städte wie Hamburg diese für ihre Verbraucher.

Auch Caspar Baumgart, Vorstand der Wemag, lobt die Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg.