Krankenhäuser stehen weltweit vor erheblichen Herausforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit und die Verringerung von CO₂-Emissionen. Der niederländische Tech-Konzern Philips kooperiert daher nun weltweit mit Gesundheitseinrichtungen, um deren CO₂-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Effizienz der Patientenversorgung zu steigern.

Verschiedene Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen in den USA und Europa konnten laut dem Tech-Unternehmen über moderner Philips-Technologien bereits deutliche Fortschritte in ihren Nachhaltigkeitsbemühungen erzielen.

In den USA hat das Jackson Health System durch die Einführung neuer Philips-Patientenmonitore eine Reduzierung der CO₂-Emissionen um 47 % erreicht. Dies entspricht einer Einsparung von über 500 Tonnen CO₂ im Laufe der Lebensdauer der Geräte. Auch der Materialverbrauch konnte durch den geringeren Einsatz von Batterien und Papier verringert werden.

In Portugal hat die Champalimaud-Stiftung, ein führendes Zentrum für biomedizinische Forschung und klinische Versorgung, eine 24-prozentige Senkung der Emissionen in der Radiologie und Nuklearmedizin erzielt. Die Partnerschaft mit Philips zielt darauf ab, bis 2028 den CO₂-Fußabdruck der diagnostischen und interventionellen Bildgebung um die Hälfte zu reduzieren.

Das Universitätsklinikum Rennes in Frankreich arbeitet daran, die Emissionen in seinem Katheterlabor zu senken. Hierbei wurden Einsparpotenziale im Bereich des Energieverbrauchs identifiziert. Diese Maßnahmen sollen langfristig den ökologischen Fußabdruck des Labors verringern.

In Großbritannien hat der County Durham and Darlington NHS Foundation Trust gemeinsam mit Philips ein Nachhaltigkeitskonzept für die Intensivstation des Darlington Memorial Hospitals entwickelt. Der Fokus liegt dabei auf der Reduzierung von Abfall und Energieverbrauch.

Diese Initiativen sind Teil der übergeordneten Strategie von Philips, den Übergang zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Gesundheitsversorgung voranzutreiben. Die Kooperationen mit Krankenhäusern weltweit zeigen, dass ökologische Nachhaltigkeit und eine verbesserte Patientenversorgung Hand in Hand gehen können.

 

Krankenhäuser stehen weltweit vor erheblichen Herausforderungen in Bezug auf Nachhaltigkeit und die Verringerung von CO₂-Emissionen.

Der hohe Energieverbrauch, der rund um die Uhr für den Betrieb medizinischer Geräte, Heiz- und Kühlsysteme sowie Beleuchtung erforderlich ist, trägt maßgeblich zu den Emissionen bei. Viele Gesundheitseinrichtungen setzen auf energieintensive Technologien und haben aufgrund strenger Hygienestandards begrenzte Möglichkeiten zur Reduzierung ihres Verbrauchs. Gleichzeitig sind Krankenhausgebäude oft älter und weniger energieeffizient, was zu einem weiteren Anstieg des Energiebedarfs führt.

 

Problem-Zonen: Hoher Energieverbrauch und Entsorgung von Krankenhaus-Abfällen

Neben dem Energieverbrauch verursacht auch die Entsorgung von Abfällen eine erhebliche Umweltbelastung. Krankenhäuser produzieren große Mengen an medizinischen und gefährlichen Abfällen, die oft verbrannt werden müssen, was wiederum CO₂-Emissionen und andere Schadstoffe freisetzt.

Zudem erfordern Einwegartikel und der verstärkte Einsatz von Kunststoff in der medizinischen Versorgung Lösungen für das Abfallmanagement, das nicht nur umweltschonend, sondern auch den strengen regulatorischen Anforderungen gerecht werden muss.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, nachhaltige Beschaffungspraktiken zu etablieren. Medizinische Produkte und Medikamente werden häufig in ressourcenintensiven Prozessen hergestellt und weltweit transportiert, was den ökologischen Fußabdruck erhöht.


Quellen

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