
Der Tech-Riese IBM ist für eine Reihe von Hard- und Softwareprodukten bekannt. Mit ORIS zeigen sie nun, dass digitale Transformation und Umweltschutz Hand in Hand gehen können.
IBM hilft bei Problemen wie Einsparungen im Bausektor
IBM bietet als eines der größten IT-Unternehmen weltweit eine Vielzahl an Infrastruktur, Software und Beratungsleistungen für ihre Kunden. Unter anderem als Consulting-, Public Cloud und Software-Partner für Unternehmen wollen sie dabei helfen, Technologie-Grundlagen zu schaffen und Geschäftsprobleme zu lösen.
Probleme wie der Einsparung von Emissionen beim Bausektor zum Beispiel.
Der Anteil des Bausektors am weltweiten CO2 Ausstoß beträgt ganze 13 Prozent und ein Großteil davon entsteht durch die eingesetzten Baustoffe. Dass sich hier im Hinblick auf unsere Umwelt etwas ändern muss, liegt auf der Hand.

Zusammenarbeit mit IBM für Entwicklung neuer Optimierungs-Plattform
Um dagegen vorzugehen, ging die Firma LafargeHolcim eine Zusammenarbeit mit IBM Services ein, um die erste digitale Plattform für die Optimierung von Straßenbaulösungen zu entwickeln. Die Plattform mit der Abkürzung ORIS dient dem Neudenken des Baumaterialökosystems.
„Wir haben Lösungen für Behörden, Bauunternehmen, Baumateriallieferanten und Verkehrsunternehmen entwickelt, und schaffen dort eine Kommunikationsplattform, auf der die Unternehmen sich austauschen und gemeinsam bessere Lösungen identifizieren können,“ erklärte Philipp T. Kamaryt von IBM bei der Greentech.LIVE Conference.
CO2 Einsparungen bei Straßenbauprojekt durch neue ORIS Plattform
Mit ORIS können beispielsweise Bauunternehmen identifizieren, welche Materialien regional verfügbar sind. Lieferanten hingegen erhalten Informationen zu den Regionen, in denen sie gut positioniert sind und besonders nachhaltig liefern können.
IBM unterstützte ORIS von der Entwicklung bis zur Umsetzung und erzielte bei einem Straßenbauprojekt in Großbritannien scheinbar deutliche Erfolge.
Hier konnten laut Kamaryt nicht nur die Kosten um 3 Millionen Pounds gesenkt, sondern auch der CO2-Ausstoß um 55 Prozent reduziert und 6.000 LKW Transporte vermieden werden.
Prozesse optimieren und Nachhaltigkeit als Wachstumschance zu sehen
Generell hilft IBM Unternehmen bei ihren Nachhaltigkeitsstrategien, ESG Daten und Risikomanagement sowie dem Vorantreiben von Transformation.
„Unsere Kunden sind Experten in ihren Industrien, und wir ergänzen dort, wo es notwendig ist. Wir stellen Strategen bis UX Designer und User Researcher, je nachdem, was beim Projekt benötigt wird,“ so Kamaryt.
Ihre Kunden seien vielfältig, und einige von ihnen Vorreiter, die Nachhaltigkeit als Chance sehen, und deswegen auf IBM zukommen. Dabei gelte es, Nachhaltigkeit in alle Prozesse und Strukturen einzubetten. Auf diese Weise ließen sich die Prozesse schlussendlich langfristig optimieren.