Licht ist mehr als nur LED – das beweist das Unternehmen Signify, ehemals Philips Lighting, immer wieder aufs Neue. Mitunter durch seine Circular-Lighting-Instrumente und der neuen additiven Fertigung.
Licht Innovationen für mehr Connectivity
Philips Lighting kennt man, allein schon durch die vielen Technologien und Marken wie etwa Philips Hue, WiZ, interact und viele mehr.
Den neueren Namen Signify trägt die Firma nun seit bereits sechs Jahren. Was sich nicht geändert hat: Signify schreitet in der Beleuchtungsbranche mit Innovationen voran.
Zum Beispiel mit Technologien wie Trulifi, die seit 2018 im Einsatz ist. Diese Systeme modulieren Lichtwellen, um Daten zu übertragen. Gedacht sind sie für Bereiche, in denen kein WLAN möglich ist oder generell eine schlechte Verbindung herrscht.

Greentech Signify setzt auf Nachhaltigkeit in Design und Produktion
Nicht fehlen darf der Punkt Nachhaltigkeit. Bei Signify ein wichtiger Aspekt.
„Nachhaltige Unternehmen sollten besser profitabel sein, um ihre nachhaltigen Konzepte auf den Weg bringen zu können,“ sagte Andreas Rindt, Head of Market Quality Management & Gov Affairs DACH bei Signify. auf der Greentech.LIVE Conference (Spring Edition).
Als Teil der Kreislaufwirtschaft will Signify Wertvernichtung minimieren und arbeitet an Produkten, die die höchste Stufe des Zirkulierens erreichen sollen. Deswegen wird in allen Prozessschritten angesetzt: von Design bis Rücknahme.

Circular Lighting mit modularem Aufbau und längerer Lebensdauer
Was bedeutet das konkret? Bereits bei der Konzeption muss Reparier- und Langlebigkeit mitgedacht werden. Das ist zum Beispiel bei den Circular-Lighting-Produkten der Fall. Die Fertigleuchten sind auf eine Art und Weise konzipiert, die es vereinfacht, sie aufzurüsten und upzugraden.
Darüber hinaus sind sie wartungsfreundlich, kommen mit einer Umweltprodukterklärung sowie industrieller Rücksendeverpackung einher und sind vor allem modular aufgebaut. Bei einer nötigen Reparatur sind Komponenten somit leicht austauschbar, was wiederum eine längere Lebensdauer der Beleuchtungssysteme verspricht.
Das Ganze basiert auf dem Geschäftsmodell „Light as a Service.“ Am Ende ihrer Lebensdauer werden die Segmente zurückgenommen, um im Recycling weiterverwendet zu werden.

„Der große Vorteil 3D-gedruckter Leuchten ist, auftragsbezogen fertigen zu können.“
Zusätzlich probiert sich Signify an einer additiven Fertigung. Die Leuchten werden im 3D-Drucker hergestellt. Dafür gibt es weltweit Fabriken, um die Transportwege kurz zu halten und kundenspezifische Produktionen zu ermöglichen.
Vorteil des Druckens ist es, dass die Leuchten in einem Stück gedruckt werden können. Dadurch spart man sich bis zu 40 Prozent an Komponenten. Durch geringere Transportwege und bis zu 76 Prozent weniger Emissionen bei Materialbeschaffung und Herstellung lässt sich der CO2-Fußabdruck reduzieren.
Der Vorgang unterstützt ebenso das Ziel einer Zero-Waste-Produktion. Da es keinen Lagerbestand an unverkauften Produkten gibt, sondern auf Abruf gedruckt wird, entstehen weniger Abfälle.
Damit noch nicht genug: die genutzten Materialien für die 3D-Druck-Leuchten sind erneuerbar oder recycelt. So bestehen einige Modelle aus Biokunststoffen auf Pflanzenfettbasis, aus postindustriellem Polycarbonat oder ausgedienten Fischernetzen. Statt Erdöl kommen also Biomasse oder andere Abfälle zum Einsatz.

Greentech VIDEO: Andreas Rindt, Signify | Greentech.LIVE Conference 2023 (Spring Edition)
Signify x Greentech: Viele Optionen für die Zukunft
„Je breiter die Basis der Produkte, desto breiter die Möglichkeit, mehr Produkte für die Wiedernutzung zurückzubekommen,“ erklärt Andreas Rindt.
Die Ideen sind jedenfalls lange nicht ausgeschöpft. Erste Tests, in denen Konsument*innen eigene Designs einreichen können, gibt es zum Beispiel bereits.
