Interessante Studie zum Phänomen „Sommer Hits“: Kann das Wetter bzw. Umweltfaktoren tatsächlich Einfluss auf den Erfolg von Popmusik haben?
Blauer Himmel, Sonnenschein – und dazu der richtige Sound: Das ist das Rezept des Sommers. Eine neue Studie suggeriert nun, dass „gute Musik“ (je nach persönlichem Gusto) und gutes Wetter auch ökonomisch zusammenhängen können.
Studie setzt auf KI und maschinelle Verfahren
Tanzbare Songs rufen positive Gefühle hervor

Korrelation nicht gleich Kausalität
Die Studie deute darauf hin, «dass günstige Umweltbedingungen wie warmes und sonniges Wetter bei den Hörer:innen einen positiven emotionalen Zustand hervorrufen», sagte Erstautor Manuel Anglada-Tort, der an der Universität Oxford und dem Frankfurter MPI arbeitet. «Dieser Zustand veranlasst sie wiederum dazu, energiegeladene und positive Musik zu wählen, die möglicherweise zu ihrer momentanen Stimmung passt.»
Wetterbedingungen könnten also eine wichtige Rolle spielen bei der Entwicklung von Hörerpräferenzen – und damit auch Einfluss haben auf den Markterfolg von Songs, so die Forscher in der im Fachmagazin «Royal Society Open Science» erschienenen Studie.
Haben Wetterbedingungen Einfluss auf Erfolg von Popmusik?
Die Ergebnisse müssten jedoch «mit Vorsicht interpretiert werden», gibt Anglada-Tort zu: «Korrelation ist nicht gleichbedeutend mit Kausalität.» Belege für einen ursächlichen Zusammenhang fanden die Forscher nicht.