Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine Wortwahl bei der Kritik an den Klebe-Aktionen von Klimaschützern verteidigt. «Ich finde die Aktionen bekloppt», sagte Scholz den «Nürnberger Nachrichten». «Keine der Klebe-Aktionen hat irgendjemanden überzeugt, sondern nur die gesellschaftlichen Widerstände erhöht.»
Olaf Scholz nimmt an einer Sitzung im Bundeskanzleramt teil. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Kritik an Klimaschützern und Aktivisten der „Letzten Generation“
Olaf Scholz hatte die Anklebeaktionen von Klima-Demonstranten der „Letzten Generation“ Ende Mai massiv kritisiert. Bei einem EU-Projekttag in einer Schule sagte er in Kleinmachnow : „Ich finde das völlig bekloppt, sich irgendwie an ein Bild festzukleben oder auf der Straße.“
„Völlig bekloppt, sich irgendwie an ein Bild festzukleben“
Er habe den Eindruck, dass es auch nicht dazu beitrage, dass irgendjemand seine Meinung ändere, sondern es ärgerten sich vor allem alle. „Das ist eine Aktion, von der ich glaube, dass sie nicht weiterhilft“, sagte Scholz. Zum EU-Projekttag besuchte der Kanzler die Eigenherd-Schule und stellte sich Fragen von Schülerinnen und Schülern.
Der Begriff „bekloppt“ wird umgangssprachlich verwendet und hat unterschiedliche Bedeutungen, je nach Kontext und persönlicher Interpretation. Es ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, der oft verwendet wird, um eine Person oder eine Handlung als seltsam, verrückt, unvernünftig oder ungewöhnlich zu beschreiben.
Begriff „bekloppt“ super populär bei Berliner*Innen
Fun Fact am Rande: Das Wort „bekloppt“ ist laut der offiziellen Berlin.de Website eines der beliebtesten Berliner Wörter. Es stammt aus dem Niederdeutschen und heißt übersetzt so viel wie „taub“. Jedoch gibt es für bekloppt in Berlin zahlreiche andere Begriffe, die ebenso häufig benutzt werden. So etwa meschugge, malle oder dusselig.