
Nun erhöht sich auch der Druck aus der Seefahrt-Branche in Sachen Verkehrswende und Klimaschutz: Die deutschen Seehäfen fordern mehr Klimaschutz, Greentech und deutlich weniger belasetdenh „Hinterlandverkehr“
Die Seehäfen-Betreiber verlangen von der neuen Bundesregierung erheblich größere Investitionen in den Ausbau des deutschen Schienennetzes. „Wenn mehr Verkehr auf die Schiene soll, dann brauchen wir auch mehr Schiene“, sagte der Präsident des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), Frank Dreeke, am Mittwoch in Hamburg.
Bessere Taktung des Güterverkehrs auf der Schiene
Notwendig sei nicht nur eine bessere Taktung des Güterverkehrs auf der Schiene, auch neue Trassen müssten gebaut werden. Besorgt äußerte sich der ZDS, dass die Bahn beim geplanten Deutschland-Takt zu sehr den Personenverkehr im Auge habe. Eine Verlagerung des Güterverkehrs von Lkws auf die Bahn gilt als ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel.
„Wir müssen echt Infrastruktur bauen, und zwar in ganz Deutschland. Wir müssen anschlussfähig sein, im Ausland wird gebaut“, sagte Dreekes Präsidiumskollege Sebastian Jürgens.
Andernfalls drohten den ohnehin unter internationalem Konkurrenzdruck stehenden deutschen Häfen Wettbewerbsnachteile. Ein großer Teil der Güterverkehre von und nach Deutschland läuft über die Seehäfen.
Daher ist der so genannte Hinterlandverkehr, der die Waren zu oder von den Häfen transportiert, ein wichtiges Thema auch für die Zuverlässigkeit der Lieferketten.