mobile photovoltaic pack US-Armee

Soldier goes Green. Die US-Armee sucht neue Wege, Soldaten im Feld mit Strom zu versorgen und hat dabei die Sonne entdeckt. Das US Naval Research Laboratory hat jetzt Kämpfern testweise Solarrucksäcke auf den Buckel geschnallt, von denen es bislang lediglich Prototypen gibt.

So trivial ist das Problem offenbar nicht, den modernen, umfangreich verkabelten Marine energetisch bei Laune zu halten. Die Lösung soll nun also das Solar Power Pack sein. Andere alternative Energiequellen scheiden aus. Biomasse, Windkraft – alles Unsinn.

Wie aber soll ein Elitesoldat, mag man sich fragen, im Kampfeinsatz Solarzellen mit sich führen? Die schusssicheren Westen und Helme wird man kaum mit schwarzen Zellen bekleben können. Die Entwickler setzen daher auf flexible Zellen, die noch dazu äußerst robust sind. Eine 150 Quadrat-Inch große Matte, die die Soldaten offenbar ausrollen können, soll diese Zellen tragen. Der Solarstrom wird in Lithium-Ionen-Akkus gespeichert. Das ganze System soll in den Standard-Rucksack der Marines passen. Erste Test sind angeblich erfolgversprechend verlaufen.

Generell versuchen die Militärs, den Stromverbrauch beim Kampfeinsatz effizienter zu gestalten. Der Verbrauch soll runter, der Anteil alternativer Energie rauf. Ein Tipp: Weniger Einsätze. Falls man diese Vorstellung für weltfremd hält, kann man sich dieses Bild vors geistige Auge rufe: Soldaten putzen abends nicht nur ihre Gewehre sondern auch ihre Solarzellen. Ob sie diese dazu auseinanderbauen?

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Foto: US Naval Research Laboratory