Das angeschlagene Solarunternehmen Q-Cells rechnet trotz gescheiterter Gespräche mit einem Kläger nicht mit Problemen für die dringenden Restrukturierungsbemühungen. „Wir sehen das nicht als Hindernis für unseren Finanzrestrukturierungsprozess an“, sagte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag in Bitterfeld-Wolfen.
Eine Anwaltskanzlei hatte zuvor mitgeteilt, Vergleichsgespräche mit einem klagenden Anleihegläubiger seien gescheitert.
Die Aktie des Solarunternehmens fiel am Donnerstagmittwoch zeitweise um mehr als elf Prozent auf 0,301 Euro, konnte die Verluste im Verlauf des Nachmittags aber wieder reduzieren.
Das Unternehmen kämpft ums Überleben, in der vergangenen Woche hatte der Konzern sich mit den wichtigsten Gläubigern einer Ende des Monats auslaufenden Wandelanleihe im Volumen von circa 200 Millionen Euro auf eine Lösung geeinigt. Diese sieht unter anderem einen radikalen Kapitalschnitt vor. In einer Gläubigerversammlung am 27. Februar in Frankfurt am Main soll nun über die Verschiebung der Fälligkeit der Anleihe bis zum 30. April entschieden werden, kündigte die Sprecherin an.