Photovoltaik-Unternehmen Phoenix Solar
Das Photovoltaik-Unternehmen Phoenix Solar hat im abgelaufenen Geschäftsjahr seine selbst gesteckten Ziele weitgehend verfehlt. 2010 stieg der Umsatz um 34,4 Prozent auf 635,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Sulzemoos bei München am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen berichtete. Angestrebt hatte Phoenix einen Umsatz von 660 bis 700 Millionen Euro.

Die außerplanmäßige Kürzung der Einspeisevergütung im Sommer sowie ein früher Wintereinbruch in Europa hätten die Nachfrage bestimmt, hieß es. Das vierte Quartal bleib somit hinter den Erwartungen des Unternehmens zurück. Die Aktie lag nach den Zahlen unverändert deutlich im Plus. Allgemein waren am Vormittag Solarwerte wegen der Atomkatastrophe in Japan gefragt.

Helfen konnte dem Unternehmen das Geschäft im Ausland. Der Anteil beim Umsatz außerhalb von Deutschland stieg von 5,8 Prozent im Vorjahr auf über ein Viertel. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte insgesamt von 12,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 36,4 Millionen Euro zu – damit blieb das Unternehmen bei dieser Kenngröße am unteren Ende seiner eigenen Prognose von 36 bis 40 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Phoenix 24 Millionen Euro (2009: 8,6).

Als Dividende sollen 0,35 Euro je Aktie ausgeschüttet werden, 2009 waren es 0,20 Euro.