Nachbarland Österreich hat den deutschen Atomkompromiss als Enttäuschung und schweren Rückschlag kritisiert. „Deutschland macht es sich damit leicht, den CO2-Ausstoß in Grenzen zu halten“, teilte der konservative Umweltminister Nikolaus Berlakovich (ÖVP) laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA nach der deutschen Entscheidung am späten Sonntagabend mit.
Die Koalition in Berlin will die 17 deutschen Meiler im Schnitt 12 Jahre länger laufen lassen als bisher geplant. In Österreich ist nie ein Atomkraftwerk ans Netz gegangen – wegen der Nähe zu Deutschland wurde die Diskussion in Berlin von Wien aus kritisch beobachtet.
Er wolle trotz der enttäuschenden Entscheidung Deutschlands seine Bemühungen gegen Atomstrom verstärken, kündigte Berlakovich an. „Es geht um maximale Sicherheit für die Bevölkerung und die intelligente Nutzung natürlicher Ressourcen.“ Die Zukunft der Energieversorgung liege in erneuerbaren Energien: „Klar ist: Atomkraft ist keine Antwort auf den Klimawandel und keine nachhaltige Form, um den CO2-Ausstoß zu verringern.“
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