Das Photovoltaik-Unternehmen Phoenix Solar hat zum Jahresauftakt dank einer geballten Nachfrage aus Deutschland ein Rekordquartal erzielt. Vor allem Vorzieheffekte, die mit Blick auf die im Juli anstehende Senkung der Solarförderung entstehen, haben für einen Umsatzsprung und ein positives Ergebnis gesorgt. So haben sich die Erlöse in den ersten drei Monaten auf 80,4 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 36,7) mehr als verdoppelt, wie das TecDax-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern erzielte Phoenix Solar nach einem Minus von 7,44 Millionen Euro im schwachen Vorjahreszeitraum nun ein Plus von 4,62 Millionen Euro. Das war etwas mehr als die Analysten im Schnitt erwartet hatten (3,6).
Unter dem Strich verdiente Phoenix Solar im ersten Quartal 2,8 Millionen Euro. Die von dpa-AFX befragten Analysten hatten mit 2,35 Millionen Euro auch hier ein bisschen weniger erwartet. Beim Umsatz waren sie indes von 82,6 Millionen Euro, also einem Tick mehr ausgegangen. Trotz des langen und schneereichen Winters sei die Installationstätigkeit stark angestiegen. Der Grund seien die Vorzieheffekte vor der im Sommer anstehenden Absenkung der Solarförderung gemäß der Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
Wegen der Absenkung der Sätze für Freiflächenanlagen liegt der Fokus im zweiten Quartal darauf, Kraftwerksprojekte in Deutschland noch schnell fertig zu stellen. Das Quartal entwickele sich bisher positiv, ließ das Unternehmen wissen.
Der Auslandsanteil am Umsatz erhöhte sich von 5,4 Prozent im Vorjahresquartal auf 9,1 Prozent. Dazu trug ein Megawattprojekt bei, das Phoenix Solar in Italien gebaut und in Betrieb genommen hat. Im dritten und vierten Quartal will Phoenix Solar seinen Fokus vermehrt auf die Errichtung von Solarkraftwerken im Ausland richten. Derzeit seien mehrere Kraftwerke in Italien im Bau.
Der Vorstand bestätigte seine bisher vage Prognose für 2010, wonach der Umsatz kräftig wachsen und sich die Ertragssituation deutlich verbessern soll. Zudem ist ein wesentlicher Anstieg der Auslandsumsätze angepeilt. Sobald die letzten Hürden der EEG-Anpssung genommen seien, werde Phoenix Solar seine Unternehmensplanung überprüfen und eine verlässliche Prognose abgeben, hieß es.
[TechFieber Green/mei/]
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