Solon  solar WachstumDer Vorstandschef des Berliner Solarmodulherstellers Solon, Stefan Säuberlich, sieht das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs. «Wir werden 2010 ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum erreichen», sagte er dem «Tagesspiegel» (Montagausgabe). Nach dem Erhalt von Bürgschaften des Bundes und der Länder Berlin und Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von 146 Millionen Euro «sind wir wieder durchfinanziert und können den Ausbau des Vertriebs und der Projektentwicklung vorantreiben».

Zugleich kritisierte der Solon-Chef die von der Bundesregierung geplante Kürzung der Solarförderung. «Auf einen Schlag einer Branche 16 Prozent der Einnahmen zu entziehen, führt am Ziel vorbei», sagte er. Der Einschnitt bei der Förderung «könnte dazu führen, dass deutsche Unternehmen, die über die Jahre die Technologieführerschaft erlangt haben, geschluckt werden». Zwar dürfte der Markt weiterleben, doch werde er dann «kontrolliert von Chinesen und Taiwanesen», sagte Säuberlich.

Solon hatte im vergangenen Jahr einen Fehlbetrag nach Minderheiten von 276 Millionen Euro erzielt. Grund für den Verlust waren vor allem Wertberichtigungen auf Finanzanlagen und Vermögenswerte von Tochtergesellschaften sowie Abschreibungen auf Vorräte. Schuld war der Einbruch der Absatzpreise. In Deutschland hat Solon Standorte in Berlin, Greifswald und Freiberg.

[TechFieber Green/mei/] [Photo ]

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