Im Machtkampf der Anteilseigner des Leipziger Gasimporteurs VNG hat der Energieversorger EWE (Oldenburg) eine Niederlageerlitten. Ein Schiedsgericht hat festgestellt, dass die Kündigung des Konsortialvertrages zwischen dem niedersächsischen VNG-Hauptaktionär und denostdeutschen Kommunen, die rund 25 Prozent an dem Versorger halten, Ende 2008rechtmäßig war. Ein EWE-Sprecher bestätigte am Donnerstag entsprechendeInformationen der „Leipziger Volkszeitung“, wollte den Schiedsspruch aber nichtweiter kommentieren.

Die EWE hatte gegen die außerordentliche Kündigung des Konsortialvertragesdurch die Kommunen geklagt. Das Vertragswerk regelte die Zusammenarbeit zwischenden Kommunen und EWE. Die Schiedsrichter entschieden nun, den Kommunen sei einFesthalten am Vertrag nicht mehr zumutbar gewesen, weil die Zusammenarbeit nichtdie erhofften Effekte gebracht habe. EWE hält nach wie vor rund 48 Prozent anVNG. Die Oldenburger hatten versucht, diesen Anteil auf mehr als 50 Prozent zuerhöhen, scheiterten aber am Widerstand der Kommunen. Inzwischen will EWE seinenAnteil an den baden- württembergischen Versorger EnBW verkaufen.

[TechFieber Green/eri]

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