Die chinesischen Solarunternehmen Suntech und Trina haben sich mit frischen Krediten in Milliardenhöhe für ihr weiteres Wachstum versorgt. Die staatliche chinesische Entwicklungsbank CDBstellte beiden zusammen umgerechnet fast 12 Milliarden US-Dollar zur Verfügung,wie Sprecher der Solarunternehmen am Mittwoch sagten. Der nahezu unbegrenzteZugang zu Kapital gilt neben den kostengünstigen Produktionsbedingungen alswichtiger Vorteil im Wettbewerb mit den Konkurrenten aus Europa und den USA.

Dahinter steht das Ziel der chinesischen Regierung, die eigeneÖkostrombranche international an die Spitze zu bringen. Im Blick hat sie vorallem Exportmärkte. „Wir wollen Projekte im Ausland gewinnen“, erklärte auch einTrina-Sprecher. Die komfortable Geldausstattung gibt den Chinesen die Kraft,erheblichen Preisdruck auszuüben. Damit machten sie schon im vergangenen Jahrden deutschen Herstellern das Leben schwer.

CHINESEN GEWINNEN MASSIV MARKTANTEILE

Im vergangenen Jahr ging das Wachstum der weltweiten Solarzellenproduktionlaut Daten der Beratungsgesellschaft Photon Consulting zu einem großen Teil aufdas Konto der Chinesen. Suntech etwa hatte seine Produktion um mehr als 41Prozent gesteigert und ist mit gut 700 Megawatt bereits weltweit der zweitgrößteZellenhersteller, wie aus Daten der Beratungsgesellschaft Photon consultinghervorgeht. Yingli hatte um gut 85 Prozent zugelegt, JA Solar um 73 Prozent undTrina hatte sogar seine Produktion fast verdoppelt. Sie alle stehen inzwischenunter den ersten zehn der Welt.

Dagegen hatte der einstige Weltmarktführer Q-Cells mit 586Megawatt lediglich 0,8 Prozent mehr als 2008 produziert und war vom ersten aufden vierten Platz gerutscht. Nummer eins ist der US-Dünnschichthersteller FirstSolar , der dank einer Technologie auf der Basis von Cadmiumtelluridnach eigenen Angaben Kostenführer ist.

[TechFieber Green/mei/ddp] [Photo ]

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