Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat ihre bundesweiten Proteste an Shell-Tankstellen gegen geplante Ölbohrungen des Konzerns in der Arktis ausgeweitet. „In über 50 Städten bekleben Aktivisten Zapfsäulen und Zapfpistolen mit Protest-Labeln und informieren die Kunden über die Pläne von Shell“, teilte Greenpeace am Wochenende mit.
Gleichzeitig sammelten sie Unterschriften zum Schutz der Arktis. Weltweit seien in wenigen Wochen rund eine Million Unterschriften zusammengekommen. „Das Ökosystem der Arktis ist eine der empfindlichsten Regionen dieser Welt. Ölunfälle sind dort kaum zu bekämpfen“, erklärte Kai Britt von der Umweltschutzorganisation.
„Jeder hat das legitime Recht auf freie Meinungsäußerung“, sagte ein Shell-Sprecher auf Anfrage. „Allerdings sollte dies friedlich geschehen und die Sicherheit unserer Kunden, unserer Mitarbeiter und anderer sowie Eigentumsrechte nicht missachten werden.
Foto: Dörte Hagenguth / Greenpeace