[Energiewende] Fachleute sehen wenig Potenzial in Wasserkraft Seit der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima ist das Interesse an Strom aus Wasserkraft stark gestiegen. „Es rufen bei uns sogar viele Privatleute an, die einen Bach hinter dem Grundstück haben und eine Turbine montieren wollen“, sagte Stefan Prott von der Energieagentur NRW in Bad Sassendorf im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Doch so einfach gehe das nicht. „Wir müssen immer den Spagat zwischen ökologischem Gewässerschutz und dem technisch Machbaren schaffen.“

Derzeit werden in NRW pro Jahr 520 bis 540 Millionen Kilowattstunden Strom mit Wasserkraft erzeugt. „Das lässt sich vielleicht um 25 Prozent steigern“, sagte Prott. Er sieht das größte Potenzial durch leistungsstärkere und effektivere Turbinen in bestehenden Anlagen.