Die ökologische Landwirtschaft in Deutschland ist auch im vergangenen Jahr gewachsen. Die biologisch bewirtschaftete Fläche sei um 4,6 Prozent gegenüber 2009 größer geworden, berichteten die Dortmunder «Ruhr Nachrichten» (Mittwochausgabe) vorab unter Berufung auf das Bundeslandwirtschaftsministerium. Die Zahl der Bio-Betriebe sei um 4,3 Prozent gestiegen. Ende 2010 seien 990.702 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche von insgesamt 21.942 Betrieben nach den Regeln des ökologischen Landbaus bewirtschaftet worden.
Der Anteil der Öko-Betriebe an der Gesamtzahl der Agrarbetriebe in Deutschland beträgt dem Blatt zufolge inzwischen 7,3 Prozent. 5,9 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland werden ökologisch bewirtschaftet. Mit 6.437 Öko-Betrieben lag Bayern im vergangenen Jahr im Ländervergleich an der Spitze, gefolgt von Baden-Württemberg mit 6.368, Nordrhein-Westfalen mit 1.800 und Mecklenburg-Vorpommern mit 777 Betrieben.
Die Grünen im Bundestag forderten Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) auf, sich im Zuge der geplanten Neuausrichtung der EU-Agrarförderung für eine Ökowende einzusetzen. «Die Förderung einer umweltgerechten Landwirtschaft darf jetzt in Brüssel nicht gekürzt werden», sagte Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn der Zeitung.
wat/dapd